Russische U-Boote der Schtscha (oder auch Schch, Tschuka, Scuka) Klasse.
Geschichte, Entwicklung, Spezifikationen, Statistiken und Bilder.
Schtscha-Klasse (zwischen 90 und 100 Boote), auch als Schch, Tschuka, Scuka oder SC-Klasse bezeichnet.
Typ: russische Unterseeboote, gebaut 1933-1948.
Geschichte:
Seiteninhalt:
Diese Klasse, auch als Tschuka-, Scuka, Schch oder SC-Klasse bekannt, war der erste originär sowjetische U-Boot-Entwurf. Die Klasse bekam ihre Typen-Bezeichnung von den Anfangsbuchstaben des Prototyps Schchuka (russisch für ‚Spieß‘).
Die ersten Boote der Serie III wurden gegen Ende der 1920er Jahre konstruiert und weiterentwickelt. Sie konnten 20 Seetage im Einsatz bleiben und die ihr folgenden Boote der Serie V (von der es zwei Varianten gab) hatten eine größere Seeausdauer sowie einen verstärkten Turm und ein weiteres Geschütz. Die Boote der ersten Serie III liefen bei den Probefahrten nur 11 Knoten, wohingegen die der Serie V bei Überwasserfahrt schneller waren. Die Serie X war nicht nur schneller, sondern besaß auch eine größere Seeausdauer, und bei der Serie X-bis konnten die Leistungsdaten noch mehr gesteigert werden.
Soweit bekannt, brachte man die überlebenden Boote der ersten Gruppen auf den Rüststand der Serie X-bis. Die ersten Boote erhielten Fischnamen und Nummern. Die bei der Ostseeflotte Dienst tuenden Boote erhielten Dreihunderternummern, die bei der Arktisflotte 400er. Die Serie 100 blieb der Pazifikflotte, die Serie 200 der Schwarzmeerflotte vorbehalten.
Die Leistungen im Zweiten Weltkrieg blieben ohne Glanzpunkte – wie die meisten der sowjetischen Flotte. Nur wenige Schiffe der Achsenmächte gingen durch U-Boot-Angriffe verloren, während auf der anderen Seite die Sowjetrussen hohe Verluste hinnehmen mussten. Dieses schlechte Abschneiden hatte seine Ursache vermutlich mehr in dem unzulänglichen Gerät und der mangelhaften Ausbildung als im eigentlichen Entwurf dieser Klasse.
SC 305 wurde 1942 vom finnischen U-Boot Vetehinen gerammt und sank. Ein italienisches Torpedo-Schnellboot torpedierte SC 214. Insgesamt wurden 34 Boote der Schtscha-Klasse während des Krieges versenkt.
Benutzer: Russische Marine.
Bilder von U-Booten der Schtscha-Klasse
Spezifikationen für Schtscha-Klasse Serie X-bis
Spezifikationen:
Schtscha-Klasse Serie X-bis | Spezifikation |
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Typ | Unterseeboot |
Wasserverdrängung | 599 t aufgetaucht, 716 t getaucht |
Länge zwischen den Loten | ? |
Länge über alles | 58,7 m |
Breite | 6,4 m |
Tiefgang | 3,8 m (Serie III) |
Maschinen | Diesel und E-Motoren mit 2 Wellen |
Gesamtleistung | 1.370 PS über Wasser, 800 PS unter Wasser (für Serie III) |
Brennstoffvorrat | ? |
Geschwindigkeit | 14 kn über Wasser; 8,3 kn unter Wasser |
Fahrbereich | 3.250 sm bei 8,3 kn über Wasser; 110 sm bei 8,3 kn unter Wasser |
Tauchtiefe | ? m |
Besatzung | 37 Mann |
Bewaffnung:
Schtscha-Klasse Serie X-bis | Spezifikation |
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Haupt-Bewaffnung | 6 x 53,3-cm-Torpedorohre (4 im Bug, 2 im Heck) mit 10-12 Torpedos |
Sekundär-Bewaffnung | 2 x 4,7-cm-Geschütze (auch als Flak) |
Flak | 2 x 12,7-mm-Fla-MGs |
Einsatzstatistik:
Schtscha-Klasse | Angaben |
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Boote | zwischen 90 und 100 Boote von 1933-1948 in Leningrad, Nikolajew und Wladiwostok gebaut |
Verbleib | 34 Boote 1941-45 versenkt, 3 Boote gesunken. Restliche Boote in den 1960er Jahren abgewrackt |
Modell russisches Unterseeboot Schtscha-Klasse
Quellenangaben und Literatur
Fighting Ships of the World (Antony Preston)
Kriegsschiffe von 1900 bis heute – Technik und Einsatz (Buch und Zeit Verlagsgesellschaft)
The Illustrated Directory of Warships from 1860 to the present day (David Miller)
U-Boote seit 1919 (Antony Preston, John Batchelor)
U-Boote im Duell (Harald Bendert)
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