US-Lokomotiven


Amerikanische Lokomotiven.

4-6-0 Ten-Wheeler Anniversary-Edition
4-6-0 Ten-Wheeler Anniversary-Edition

US-Loks von der Ten-Wheeler-Dampflok bis zur Pacific-E-Lok.

Amerikanische Lokomotiven

4-6-0 Ten-Wheeler Anniversary-Edition


Modell-Hersteller: Bachmann

Die detaillierte und robuste 4-6-0 von Bachmann wurde von mir ganz bewusst zum direkten Vergleich mit der Brawa G4/5 besorgt.
Dabei ging es nicht um detailgetreue oder Funktionsumfang, sondern um die alltagstaugliche Handhabung. Im Gegensatz zur Brawa verfügt die 4-6-0 über etliche Metallanbauten und ist wesentlich stabiler. Sie lässt sich ohne Aufspurgleis handhaben (obwohl ebenfalls mit Tender versehen). Sie ist ebenfalls mit der Haltefunktion an den Bahnhöfen ausgestattet und wird tageweise für amerikanisch-deutsche Freundschafts- und Nostalgie-Fahrten eingesetzt. Zu erwähnen ist noch, dass es sich im Original um eine Wechselstrom-Lokomotive handelt, welch mithilfe des TRAIN CONTROL-Steuerchips auf Gleichstrom umgestellt wurde. Ausstattung: Sound, Speicherkondensator, Reed-Kontakt (Bahnhofshalt)

Geschichte des Originals: Die ersten 4-6-0 Ten-Wheeler wurden 1847 gebaut. Ihre große Zeit begann um 1860. Sie standen in direkter Konkurrenz zu den bis dahin übliche 4-4-0-Lokomotiven. Da die 4-6-0 komplexer aufgebaut war als die 4-4-0 und in dem Ruf stand schneller zu entgleisen, konnte die Ten-Wheeler die 4-4-0 nicht ganz verdrängen. Die Ten-Wheeler wurde mehr in hügeligen bzw. gebirgigen Gegenden eingesetzt und war mehr für den Passagierdienst bestimmt.
Insgesamt gesehen ist die Ten-Wheeler-Geschichte aber als äußerst erfolgreich anzusehen. Die Ten-Wheeler prägte die amerikanische Lokomotiv-Geschichte über 100 Jahre. Es wurden mehr als 17.000 Loks in den verschiedenen Versionen gebaut. Die letzten Ten-Wheeler waren bis in die 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts im Dienst.


2-8-2 Mikado

Modell-Hersteller: LGB

2-8-2 Mikado
2-8-2 Mikado

Bei der Mikado handelt es sich um die größte LGB-Lokomotive. Durch das Hinzufügen von ca. 1,2Kg Gewicht, ist die Zugkraft des zweigeteilten (trotz durchgehender Schubstangen), drehbaren Antriebes enorm. Die Lokomotive soll damit auch R1-Radien durchlaufen können und zeigt somit bei meinen standardmäßigen R3-Radien keine Schwächen.
Ausstattung: Licht, Sound, Speicherkondensator, Reed-Kontakt (Bahnhofshalt)

Geschichte des Originals: Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Mikados von den amerikanischen Bahngesellschaften in Dienst gestellt. 1897 wurden einige Mikados nach Japan exportiert. Von Japan wurden die Lokomotiven nach kurzer Zeit nach gebaut. In diesen Zeitraum dürfte auch die japanische Namensgebung „Mikado“ fallen.

Erst 1914 wurden die ersten Mikados nach Europa (Österreich-Ungarn) exportiert. Im 1. Weltkrieg wurde die Mikado-Achsfolge als Standard für US-Dampfloks festgelegt. Zwischen den Weltkriegen wurden weitere Lokomotiven exportiert (u.a. nach Polen – Reihe Pt31). Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte eine notorische Unterversorgung mit Dampflokomotiven in vielen europäischen Ländern. Es erfolgte ein umfangreiches Importprogramm von Mikados aus den USA (u.a. Frankreich – Reihe 141R). Die Lokomotiven waren bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts in den USA im Einsatz (in anderen Ländern länger). Insgesamt wurden 1340 Mikados gebaut.


PACIFIC 4-6-2 Dampflokomotive

Modell-Hersteller: ARISTO-CRAFT TRAINS


 PACIFIC 4-6-2 Dampflokomotive
PACIFIC 4-6-2 Dampflokomotive

Im Gegensatz zu den sonst schwarzen Dampflokomotiven bietet die blaue Pacific-Dampflokomotive der „Baltimore and Ohio Railroad“ zusammen mit den passenden blau-weißen Heavyweight-Coaches ein faszinierendes und abwechslungsreiches Bild. Auch hier war die gesamte Steuerelektronik im Tender untergebracht und der Wechsel auf die 433MHz Train-Control-Funkplatine einfach. Im Gegensatz zur 2-8-8-2 Mallet, wurden in die Pacific-Lokomotive Zusatzgewichte eingebaut, um die Zugkraft zu erhöhen. Als Hauptbeleuchtung kommt eine leuchtstarke LED zum Einsatz.
Ausstattung: Licht, Sound, Speicherkondensator, Reed-Kontakt (Bahnhofshalt)

Geschichte des Originals: Vom Anfang des letzten Jahrhunderts bis in die 50er Jahre hinein war die Pacific die hauptsächliche Dampflokomotive für den Passagiertransport in Nordamerika. Es wurden ca. 7000 Stück der verschiedenen Versionen gebaut.


MALLET 2-8-8-2 Dampflokomotive

Modell-Hersteller: ARISTO-CRAFT TRAINS

MALLET 2-8-8-2 Dampflokomotive
MALLET 2-8-8-2 Dampflokomotive

Die 2-8-8-2 Mallet von „Aristo-Craft Trains“ ist ein beeindruckendes Modell. Die Länge beträgt mit Vanderbilt Tender ca. 125 cm. Durch das Gewicht von ca. 10Kg wird eine sehr hohe Zugkraft erreicht. Alle R3-Radien der Gartenbahn werden einwandfrei durchlaufen. In der Modellserie 2011 hat Aristo-Craft – bei den mir vorliegenden Dampflokomotiven – die gesamte Steuerelektronik sowie den Lautsprecher in den Tender verlegt. Da die Tender sehr einfach über einen Steckmechanismus im Bereich der Kohleimitation zu öffnen sind, war der Austausch gegen die 433MHz-Train-Control-Funkplatinen kein Problem. Die von der Lokomotive zum Tender verlaufenden Kabel waren durch Testung einwandfrei zuzuordnen. Die Mallet-Dampflokomotive brauchte also überhaupt nicht geöffnet zu werden.
Ausstattung: Licht, Sound, Speicherkondensator, Reed-Kontakt (Bahnhofshalt)

Geschichte des Originals: Die 2-8-8-2 Mallet-Dampflokomotive beruht auf einen Entwurf zur Standardisierung der US-Lokomotiven aus dem 1. Weltkrieg. Der Entwurf erwies sich als so erfolgreich, dass weitere Nachfolge-Lokomotiven auch nach Beendigung des Krieges von den verschiedenen Eisenbahngesellschaften geordert wurden. Die verschiedenen Typen der Mallet-Dampflokomotiven erlebten in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts eine weite Verbreitung in Nordamerika. Es wurden Achsdrücke erreicht, wie sie auf europäischen Gleisen nicht möglich gewesen wären. Die Lokomotiven wurden meist im schweren Güterzugverkehr und in gebirgigen Gegenden eingesetzt. Dort zogen Sie zum Teil mehr als 150 Güterwaggons die Steigungen hinauf und erreichten dabei meist nur eine Geschwindigkeit von 30 bis 50 Km/h. Ihre Einsatzzeit endete erst in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, als gekoppelte Diesellokomotiven die nötige Leistung erzielen konnten.


ALCO PA-1

Modell-Hersteller: USA TRAINS

ALCO PA-1
ALCO PA-1

Die ‚Alco PA‘ gilt als eine der schönsten Diesellokomotiven der Welt. Die PA-1 wird über alle sechs Achsen angetrieben und besitzt zwei sehr starke Elektromotoren, welche einen schweren und langen Zug problemlos ziehen können. Leider stellte sich heraus, dass beide Motoren zusammen bei hoher Last (z.B. mit schweren „USA Trains-Waggons“ – einer wiegt 5k g – auf der 9 Meter langen, 2 Prozent Steigung der Gartenbahn) mehr als 5A (Höchstbelastung des TRAIN CONTROL-Steuerchips) ziehen. Da ich aber keinen extrem langen Zug zusammenstellen wollte und ein einzelner Motor der PA-1 eine enorme Zugkraft entwickelt, entschloss ich mich den kompletten hinteren Antriebsblock als Dummy umzurüsten. Die Zuggewichte wurden über der vorderen Antriebseinheit gelagert und noch zusätzliches Gewicht angebracht. Die PA-1 zieht jetzt problemlos mit weniger als 5A, drei US-Waggons (2 schwere USA-TRAINS sowie 1 leichteren ARISTOCRAFT als Interchange-Passenger-Car) und den Kamerawagen mit Akku-Pack (Zuggewicht ca. 20 kg) die Steigung hinauf. Bei den USA-TRAINS-Waggons mussten die Klauenkupplungen ausgetauscht werden. Nach einigen Versuchen entschied ich mich für die bewegliche Kupplung der BR80 von Piko. Diese lässt sich – etwas überarbeitet – wunderbar in die vorhandene Kupplungshalterung der USA-TRAINS-Waggons einbauen. Bei ARISTOCRAFT sind die Kupplungen – wie bei LGB – direkt mit den Drehgestellen verbunden, sodass ein Austausch nahezu problemlos möglich ist.
Ausstattung: Licht, Sound, Speicherkondensator, Reed-Kontakt (Bahnhofshalt)

Geschichte des Originals: Von den unterschiedlichen Versionen der ‚Alco PA‘ wurden von 1946 bis 1950 297 Stück hergestellt. Die zuerst verwendeten Dieselmotoren mit einer Leistung von 2000PS (spätere Versionen bis 2400PS) erwiesen sich leider als unzuverlässig, sodass die ‚Alco PA‘ sich nicht gegen die marktbeherrschende E-Serie durchsetzen konnte. Die Lokomotiven wurden später teilweise ins Ausland (Brasilien und Mexiko) exportiert.



ALCO PA-1 und FB-1

Modell-Hersteller: USA TRAINS und ARISTO-CRAFT TRAINS

 ALCO PA-1 und FB-1
ALCO PA-1 und FB-1

Später erfolgte ein weitreichender Umbau der zuvor beschriebenen PA-1. Durch den Einsatz von zwei 433-MHz-Train-Control-Funkplatinen in der PA-1 konnte der hintere Antriebsblock wieder aktiviert werden. Es wurden noch über beiden Antriebseinheiten Zusatzgewichte installiert. Eine gebrauchte FB-1-Einheit von Aristo-Craft wurde in Brunswick-Green umlackiert sowie unmotorisiert und als Dummy an die PA-1 angehängt.
Ausstattung: Licht, Sound, 2x Speicherkondensator, 2x 433Mhz-Steuerplatine, Reed-Kontakt (Bahnhofshalt)

Geschichte des Originals: Da die Firma Alco sowohl die P- als auch die F-Units herstellte, waren die Steuerungselemente bei beiden Lok-Typen gleich. Es kam vor, dass PA-Units mit FB-Units kombiniert wurden.

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