Polnische Streitkräfte


Stärke, Aufmarsch und Organisation der Armee, Luftwaffe, Marine und Bestand an Panzerfahrzeugen von Polen am 1. September 1939.

Polnische Soldaten bei ihrer Vereidigung im Fackelschein.
Polnische Soldaten bei ihrer Vereidigung im Fackelschein.

Die polnischen Streitkräfte entstanden nach dem 1. Weltkrieg und wurde wie alle Armeen der neuen, unabhängigen Staaten welche zu dieser Zeit entstanden, mit Waffen von den Deponien der besiegten Nationen ausgestattet.

Polnische Streitkräfte im September 1939


Erst 1937 wurde ein Modernisierungsprogramm gestartet und als zwei Jahre später der Krieg ausbrach, war die polnische Armee im Grunde immer noch veraltet ausgerüstet. Aber trotz der fehlenden, modernen Ausrüstung und der schlechten strategischen Planungen kämpfte die polnische Armee tapfer.
Im Jahr 1939, als in Europa die Möglichkeit eines Krieges aufzog, befahl die polnische Regierung eine Teilmobilisierung im März und August und schließlich am 30. August 1939 die allgemeine Mobilmachung. An der westlichen Grenze wurden sieben Armeen und operative Reservegruppen postiert, die aus mehr als der Hälfte der Infanterie-Divisionen und fast drei Viertel der Kavallerie-Brigaden bestand. Der Rest der Streitkräfte war in der Formierung begriffen und sollte als Verstärkungen oder operative Reserven verwendet werden.

Verteilung polnische Truppen
Die Stellungen der deutschen und polnischen Verbände am 1. September 1939.

Organisation der polnischen Armee

Der Präsident der Republik war der Oberbefehlshaber einer Armee von 1,5 Millionen Soldaten. Die Frontstärke von einer Million Mann war organisiert in:

39 Infanteriedivisionen (einschließlich 9 Reservedivisionen),
11 Kavalleriebrigaden,
2 motorisierte Brigaden,
und eine variable Anzahl von Infanteriebrigaden.

Die Bewaffnung umfasste 4.500 Geschütze und Mörser, 2.000 Panzerabwehr- und 3.000 Flugabwehrkanonen.
Die Infanterie-Division bestand aus drei Infanterieregimentern und einem Regiment leichter Artillerie oder Feldartillerie sowie den üblichen Divisionsdiensten, zu denen eine Aufklärungseinheit mit einer Kompanie TKS-Tanketten gehörte. Bei einer kleinen Anzahl von aktiven Divisionen war auch eine schwere Artilleriegruppe (aus 105-mm Geschützen und 155-mm Haubitzen) vorhanden.

Infanterie

Linieninfanterie- und Gebirgsschützen-Regimenter hatten einen Regimentsstab, drei Infanterie-Bataillone, eine Verwaltungskompanie, einen Pionierzug und eine Signalkompanie. Diese Regimenter hatten eine Sollstärke von 1.900 Offizieren und Mannschaften, bewaffnet mit Mauser M29 Gewehren bzw. 9-mm M38 Pistolen. Die Unterstützungswaffen bestanden aus:
90 leichte Maschinengewehre (Browning M28),
36 schwere Maschinengewehre (Browning M30),
27 leichte Granatwerfern,
6 schweren Granatwerfern,
2 Feldgeschützen,
9 Panzerabwehrkanonen.

Die polnischen Infanterie-Regimenter waren im Vergleich zu ihren deutschen Gegenstücken sowohl qualitativ als auch quantitativ schlecht mit Artillerie-Unterstützungswaffen ausgestattet. Das polnische Vertrauen in die eigene Offensivtaktik legte diese Schwäche nur noch grausamer offen.

Artillerie

Polnische 40-mm-Flak an der Bzura
Eine leichte 40-mm-Flak einer polnischen Kavallerie-Brigade inmitten der zerschlagenen Stellung an der Bzura.
Die verschiedenen Artillerietypen bestanden aus Feld-, Gebirgs-, bespannte, schwere, überschwere und Flak-Artillerie.
Ein Feldartillerieregiment hatte einen Stab, eine Signaltruppe und drei Batterien zu je drei Batterien mit vier Geschützen (24 x 7,5-cm Schnellfeuer-Geschütz M 1897/17 und 12 x österreichische Skoda M14 Haubitzen).

Die Artillerie wurde zumeist durch Pferde gezogen, mit Ausnahme der Flugabwehrkanonen, die motorisiert waren.
Die Gebirgsartillerie hatte die gleiche Grundorganisation, mit der Ausnahme, dass ein Regiment keine Signalabteilung hatte. Die 65-mm- und 75-mm-Gebirgsgeschütze wurden auf den Rücken von Pferden transportiert, während die 100-mm-Haubitze von einem zweirädrigen Wagen und zwei Pferden gezogen wurde.


Auf allen Ebenen fehlte es der polnischen Armee an Artillerie – eine Schwäche, die vor allem bei den größeren Verbänden auftrat, die selten über eine vollständige Ausstattung mit schweren Geschützen verfügten.

Panzer

Die polnische Armee verfügte über eine kleine Panzertruppe, aber das polnische Oberkommando hatte wenig Erfahrung im Umgang mit Panzern, sodass die polnischen Panzerverbände 1939 bald von den deutschen Panzertruppen überrannt wurden.

Im Jahr 1939 bestanden die polnischen Panzertruppen aus:

PanzerfahrzeugeBestand
7TP (mit 37mm-Bofors-Kanone)170
Vickers 6t50
Renault R-3553
Renault FT-1767
TK/TKS Tankette700
Panzerspähwagen100
Insgesamt1.140

Die 53 leichte Panzer Renault R-35 nahmen nicht an den Kämpfen teil und wurden nach Rumänien zurückgezogen.

Eine Kolonne Kleinkampfpanzer TK Tankette
Eine Kolonne Kleinkampfpanzer TK Tankette aufgestellt zum Manöver. Diese Panzerfahrzeuge hatten keine Chance gegen die deutschen Panzer.

Kavallerie

Charakteristisch für die polnische Armee war die Größe und das Prestige der Kavallerie.
Es gab 210 Schwadronen, bestehend aus drei Regimentern der leichten Kavallerie, 27 Regimentern der
Lanzenreiter (Ulanen) und 10 Regimenter berittener Schützen.

Die elf Kavallerie-Brigaden sollten eine wichtige strategische Rolle spielen, konnten diese aber nicht erfüllen. Dies lag teilweise daran, dass sie bei Ausbruch der Feindseligkeiten schlecht positioniert waren und sich vor allem als äußerst verwundbar erwiesen.

Der Stolz auf die Tradition der Kavallerie, bei der viele Kavalleristen weiterhin Lanzen trugen, und die persönliche Tapferkeit erwiesen sich als untauglich gegen einen Gegner, welcher nach den Regeln eines modernen Krieges ausgerüstet war und ebenso operierte.

Die Organisation der Kavallerie-Brigaden variierte etwas, entsprach aber normalerweise der in der Tabelle weiter unten aufgeführten Zusammensetzung.
Es gab entweder drei oder vier Kavallerieregimenter, eine große Batterie der berittenen Artillerie und ein Schützenbataillon, sowie die normalen Unterstützungseinheiten einer Brigade, einschließlich einer kleinen Panzereinheit.
Bei voller Stärke hatte eine Brigade mit vier Regimentern 6.911 Mannschaften und 273 Offiziere. Die Unterstützungswaffen waren:
16 x 75mm Geschütze,
18 x 37mm Panzerabwehrkanonen,
2 x 40mm Flugabwehrkanonen,
2 x 81mm Granatwerfer und
9 x 50-mm-Granatwerfer.


polnische Kavallerie 1939
Trotz großer Tapferkeit ist die polnische Kavallerie ein Relikt aus einer anderen Zeit.

Polnische Armee-Verbände

Infanterie-DivisionKavallerie-BrigadeMotorisierte Infanterie-Brigade
Gesamtzahl der Verbände39112
Infanterie-Regimenter3 mit je 1.900 Offizieren und Mannschaften1 Bataillon mit 600 Mann?
Kavallerie-Regimenter-3 oder 4?
Offiziere?273?
Unteroffiziere und Mannschaften?6.911?
Gesamtstärke16.4927.184?
Maschinengewehre378??
Granatwerfer 99 (81 x 50mm, 18 x 81mm) 11 (9 x 50mm, 2 x 81mm)?
Haubitzen und Feldgeschütze42 (30 x 75mm M1897 + 12 x 100mm österreichische M14 Haubitzen)16 x 75mm M1897?
Pak 37mm2718?
Flak 40mm?2?
Panzer-13 TK/S Tankette + Panzerspähwagen?

Gesamtstärke der polnischen Armee: 1.500.000 Soldaten (1.000.000 Frontstärke) mit 4.500 Geschützen und Mörser, 2.000 Panzerabwehr- und 3.000 Flugabwehr-Kanonen.


Uniformen der polnischen Armee

Die Uniform der polnischen Armee waren ursprünglich 1919 eingeführt worden, in den 1920er Jahren schrittweise verbessert und vereinheitlicht und 1935 erneut modifiziert wurde. Diese letzte Uniform war es, welche in dem kurzen Feldzug von 1939 getragen wurde.

Die Uniform war stark standardisiert und existierte in fünf Grundmustern: für Offiziere, Fußtruppen, berittenes Personal, Gebirgsjäger und Panzerwagenbesatzungen.

Polnische Uniformen
Polnische Uniformen (v.l.n.r): Oberst der 7. Wielkopolski berittenen Schützen, Infanterist (Schütze).
Die grundsätzliche Dienstuniform für Offiziere ist rechts dargestellt. Außerhalb des Dienstes wurden die Reithosen und Stiefel durch lange khakifarbene Hosen mit Streifen und schwarze Lederstiefel zum Ausziehen ersetzt.
Der Mantel für alle Dienstgrade war khakifarben, einreihig mit einem großen spitzen Sturzkragen und hatte passende spitze Schulterriemen und umgeschlagene Manschetten mit Lasche und zwei Knöpfen.
Die Kavallerie trug sehr lange Mäntel, die fast den Boden berührten.

Infanteristen und alle Angehörige von Fußtruppen trugen die neben dem Offizier dargestellte Uniform. Bei Bekleidungsvorschriften, die den Stahlhelm nicht vorschrieben, trugen die Soldaten eine khakifarbene Seitenmütze oder eine weiche Variante der quadratischen Tschapka.
Die persönliche Ausrüstung basierte auf dem deutschen Muster.

Das berittene Personal trug die grundsätzliche Khaki-Uniform, behielt aber den französischen Adrian-Helm bei und wurde mit Reithosen und hohen Stiefeln ausgestattet.
Die Einheiten der 11. Karpaten-Gebirgsdivision hatten zwei besondere Elemente bei ihrer Uniform. Das erste war ein kreisförmiger khakifarbener Filzhut, in der Form dem britischen Stahlhelm nicht unähnlich, und die zweite ein langer khakifarbener Umhang, der über der linken Schulter getragen wurde.

Das Personal in gepanzerten Einheiten trug die khakifarbene Grunduniform, aber wenn sie im Einsatz mit ihren gepanzerten Fahrzeugen waren, trugen sie entweder ein schwarzes Barett oder den Panzerhelm nach französischem Muster sowie einen einteiligen khakifarbenen Overall und braune Lederstulpen. Offiziere trugen einen dreiviertellangen schwarzen Ledermantel mit schwarzem Stoffkragen und Schulterriemen.

Rangabzeichen

Rangabzeichen wurden an der Kopfbedeckung und an den Schulterriemen getragen (siehe Abzeichentabelle weiter unten). Generalstabsoffiziere zeichneten sich durch silberne Zickzack-Stickereien auf dem Mützenband, den Kragenspiegeln, den Schulterriemen und den Manschetten sowie durch dunkelblaue Streifen auf den Reithosen und langen Hosen aus.

Die Waffengattungs- und Regimentsfarben erschienen auf dem Mützenband und den Kragenspiegeln, die bei allen Kavallerie- und Panzereinheiten die Form von Lanzenwimpeln hatten, während sie bei allen anderen Einheiten in der Form der Kragenspitzen in französischer Manier folgten. Diese wurden manchmal durch ein kleines weißes Metallabzeichen verziert, das besondere Ernennungen, Berufe oder Einheiten kennzeichnete.

Rangabzeichen Offiziere Polen 1939
Rangabzeichen Offiziere Polen 1939

Rangabzeichen Offiziere:
Oberste Reihe: Mützenband für Generalsrang (Marschall bis Generalmajor), dann Oberst (berittene Artillerie), Oberstleutnant (Infanterie), Major (Feldartillerie), Hauptmann (gepanzerte Verbände), Leutnant (Pioniere), Zweiter Leutnant (Panzerabwehr motorisierte Brigade).
Mittlere Reihe: Kragenspiegel für Marschall, Generalränge (General bis Generalmajor), Offiziere (Oberst bis Zweiter Leutnant).
Unterste Reihe: Schulterspiegel für Marschall, General, Generalleutnant, Generalmajor, Oberst (berittene Artillerie), Oberstleutnant (Infanterie), Major (Feldartillerie), Hauptmann (gepanzerte Verbände), Leutnant (Pioniere), Zweiter Leutnant (Panzerabwehr motorisierte Brigade).

Ranagbzeichen Unteroffiziere und Mannschaften Polen 1939
Rangabzeichen Unteroffiziere und Mannschaften Polen 1939

Rangabzeichen Unteroffiziere und Mannschaften:
Oberste Reihe: Mützenabzeichen für Stabsfeldwebel (3. berittene Schützen), Oberfeldwebel (6. berittene Schützen), Feldwebel (9. berittene Schützen), Unterfeldwebel (26. Ulanen/Lanzenreiter), Unteroffizier (Versorgungstross), Gefreiter (8. Ulanen/Lanzenreiter), Schütze. Die letzten beiden sind Kragenspiegel auf Mänteln (Generale, Flak).
Mittlere Reihe: Kragenspiele Unteroffiziere (Stabsfeldwebel bis Unteroffizier), Mannschaften (Gefreiter und Schütze), Kadett.
Unterste Reihe: Schulterspiegel für Stabsfeldwebel (3. berittene Schützen), Oberfeldwebel (6. berittene Schützen), Feldwebel (9. berittene Schützen), Unterfeldwebel (26. Ulanen/Lanzenreiter), Unteroffizier (Versorgungstross), Gefreiter (8. Ulanen/Lanzenreiter), Schütze, Kadett (Regiment der Armee-Kavallerie). Die letzten beiden sind Kragenspiegel auf Mänteln (Pioniere, gepanzerte Truppe).


Polnische Luftwaffe

Einer der ersten PLZ P37 Bomber
Einer der ersten PLZ P37 Bomber, kurz vor dem deutschen Angriff fotografiert. Diese Los-Bomber waren eine der modernsten Flugzeuge bei Ausbruch des Krieges. Im Hintergrund ist eine Staffel von P11 Jagddoppeldecker zu sehen.

Die Ursprünge der polnischen Luftwaffe gehen auf die Zeit noch vor dem Ende des Ersten Weltkriegs zurück – noch bevor Polen seine Unabhängigkeit erlangte. Im Dezember 1918 schworen dann polnische Flieger, die in den französischen, österreichischen und kaiserlich-russischen Luftstreitkräften gedient hatten, der polnischen Republik die Treue.

Im September 1919 wurde ein Oberbefehlshaber ernannt und die Luftwaffe als Teil des Heeres und nicht als eigenständige Waffengattung organisiert.
Zwischen dem 1. und 6. September 1939 war die Luftwaffe in der Lage, eine zusammenhänge Luftverteidigung aufrechtzuerhalten. Sie wurde aber bald durch die Quantität und Qualität der deutschen Flugzeuge völlig überwältigt und war bereits durch die Überraschungsangriffe der deutschen Luftwaffe auf Flugplätze zu Beginn des Feldzuges desorganisiert.

Weitere Umorganisationen und Stützpunktwechsel trugen nur zum schnelleren Zusammenbruch der Organisation und Versorgung bei, und der Mangel an Treibstoff und Nachrichtenverbindungen machte weiteren Widerstand praktisch unmöglich, obwohl einzelne Einheiten weiterhin deutsche Bodentruppen angriffen, wann immer sie konnten.

Als Polen am 5. Oktober 1939 kapitulierte hatte es 327 Maschinen verloren, während 98 nach Rumänien evakuiert wurden.

Organisation der Luftwaffe

Die polnische Luftwaffe wurde vom Kommandeur der Luftwaffe im Rang eines Generals befehligt, der direkt dem Ministerium für Militärwesen unterstellt war.
Ende 1937 wurde innerhalb des Generalstabs ein Luftwaffenstab gebildet, der jedoch unabhängig vom Kommandanten der Luftwaffe handeln sollte.

Im Frühjahr 1939 wurde ein Einsatzplan erstellt, der eine Umgruppierung der Flugzeuge in zwei Formationen vorsah. Der Großteil der Flugzeuge wurde auf die einzelnen Armeen entlang der deutschen Grenze verteilt und bildete die Heeresfliegertruppe, während eine zentrale Reserve unter der Kontrolle des Oberbefehlshabers zurückgehalten wurde und als ‚Dispositions-Luftwaffe‘ bezeichnet wurde.
Jede Armee verfügte über drei bis sieben Staffeln von Aufklärungsflugzeugen, leichten Bombern und Jagdflugzeugen, die zur Unterstützung der Bodentruppen eingesetzt wurden.

Die ‚Dispositions-Luftwaffe‘ umfasste 145 Flugzeuge, organisiert in:
eine Jagdbrigade mit 5 Jagdstaffeln,
eine Bomber-/Aufklärungsbrigade mit 8 Staffeln,
eine Beobachtungsstaffel und
vier Verbindungsstaffeln.

Frontstärke der polnischen Luftwaffe:
433 Flugzeuge (159 Jäger, 154 Bomber, 84 Aufklärer, 36 Verbindungsflugzeuge)


Polnische Marine

Im Vertrag von Versailles wurde Polen etwa 150 Kilometer Ostseeküste zugesprochen. Der große Hafen von Danzig (Gdansk) wurde zur Freien Stadt erklärt, sodass die Polen einen großen modernen Marinekomplex in Gdynia, westlich von Danzig, errichteten. Befestigungen mit Küstenartillerie wurden auf der Westerplatte und in Hela gebaut.

Der Flaggoffizier, der die polnische Flotte befehligte, war Vizeadmiral J. Unrug. Die Haupthäfen der Marine waren Gdynia, Oksyvie und Rozewie. Im Jahr 1939 betrug die Stärke der Marine etwa 400 Offiziere und 4.000 Mannschaften. Es gab keine Marineinfanterie als solche in der polnischen Marine, aber es gab ein Marine-Infanterieregiment.

Die 180-Mann-Garnison der Marinefestung Westerplatte widerstand dem deutschen Luft- und Seebombardement und den Angriffen der deutschen Marine-Landungstruppen, bis sie am 13. September zur Kapitulation gezwungen wurde. Die Verteidigung der Hela-Halbinsel dauerte bis zum 1. Oktober, als die Munition ausging. 3.200 polnische Soldaten und Matrosen wurden gefangen genommen und sie ließen über 200 Tote und Verwundete zurück.

Die Besatzung des polnischen U-Bootes Sokol
Die Besatzung des polnischen U-Bootes Sokol ist auf dem Deck angetreten. Zum Zeitpunkt als das Foto enstand war das Boot schon der englischen Royal Navy eingegliedert worden, trotzdem tragen noch mehrere Besatzungsmitglieder polnische Uniformen.

Stärke der polnischen Marine

Vier Zerstörer, fünf Unterseeboote, ein Minenleger, sechs Minenräumer, zwei Kanonenboote.

Kurz vor dem deutschen Angriff wurde für drei der vier Zerstörer und alle Unterseebooten befohlen, nach England zu fahren. Die Zerstörer und zwei der U-Boote erreichten Leith in Schottland am 1. September 1939. Die drei verbliebenen U-Boote konnten nicht aus der Ostsee ausbrechen und mussten sich in Schweden internieren lassen.


Gesamtstärke der polnischen Streitkräfte

2.500.000 Mann mit 40 Divisionen, 1.140 Panzerfahrzeuge, über 1.800 Kanonen
433 Flugzeuge
4 Zerstörer, 5 Unterseeboote

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Quellenangaben und Literatur

Krieg der Panzer (Piekalkiewicz)
Luftkrieg (Piekalkiewicz)
The Armed Forces of World War II (Andrew Mollo)
World War II – A Statistical Survey (John Ellis)


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