09-1918, September 1918


Kriegstagebuch des Ersten Weltkrieges für September 1918.

Bulgarische Soldaten in alliierter Kriegsgefangenschaft
Bulgarische Soldaten in alliierter Kriegsgefangenschaft. Das Ausscheiden Bulgariens aus dem Krieg bringt die gesamte Balkanfront der Mittelmächte zum Einsturz.

September 1918

Seiteninhalt:

Schlagzeilen vom September 1918:


DER AMIENS-FRONTBOGENT IST ELIMINIERT – KANADISCHE TRUPPEN ERSTÜRMEN DIE DROCOURT-QUEANT-LINE – LUDENDORFF GIBT DIE BEFEHLE FÜR DIE ZWEITE PHASE DES RÜCKZUGS – Roter Terror in Russland ausgerufen – FOCHS ALLGEMEINER BEFEHL BESTIMMT UNUNTERBROCHENE ANGRIFFE ENTLANG DER GESAMTEN FRONT – DEUTSCHE RÄUMUNG DER LYS-FRONTVORSPRUNGS ABGESCHLOSSEN – SCHLACHT VON ST. MIHIEL – SCHLACHT UM DIE HINDENBURG-LINE BEGINNT – die Türken erobern Baku – ALLIIERTE END-OFFENSIVE in Mazedonien – letzte Bombardierung von Paris – Friedensangebot der deutschen Regierung an Belgien – SCHLACHT VON MEGIDDO (Palästina) – Die OHL informiert die Berliner Regierung, dass Waffenstillstandsverhandlungen unvermeidlich sind – Schlacht an der MAAS UND IN DEN ARGONNEN – BULGARIEN BITTET UM EINEN WAFFENSTILLSTAND – DAS BEF GREIFT DIE HINDENBURG-LINIE AN – HINDENBURG UND LUDENDORFF VEREINBAREN NACH 18:00 UHR DEUTSCHLAND MÜSSE EINEN SOFORTIGEN WAFFENSTILLSTAND AUSHANDELN – Letzte Schlacht von Flandern – BULGARIEN UNTERZEICHNET EINEN WAFFENSTILLSTAND.

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Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Sonntag den 1. September 1918:

Zug australischer Infanterie
Ein Zug australischer Infanterie im Morgennebel.

Westfront
Großbritannien: Spitzenstärke des BEF des 1918 mit geschätzten 1.916.464 Soldaten (darunter der Rekord von 163.635 Kanadiern).
Somme: Die britische 52. und 57. Divisionen sichern endlich Bullecourt und Hendecourt nach Kämpfen seit dem 28. August. Die Dritte Armee des BEF säubert acht weitere Dörfer östlich und südöstlich von Bapaume bis zum 2. September und hat seit dem 21. August 13 bis 21 km mit 11.000 Kriegsgefangenen aus 23 deutschen Divisionen gewonnen. Die 5. australische Division besetzt Peronne bis zum 2. September, nachdem die 2. australische Division den Mount St. Quentin erobert hat. 3 britische Divisionen erobern 4 Dörfer und eine Farm im Norden. DER AMIENS-FRONTBOGENT IST ELIMINIERT.
Flandern: Die britische 30. Division (Zweite Armee) erobert Neuve Eglise und am 2. September Wulverghem.
Aisne: Die Franzosen erobern fünf Dörfer nördlich von Soissons (bis zum 2. September).

Ostfront
Deutschland: Im Laufe des Septembers werden 3 deutsche Divisionen und die österreich-ungarische 106. Division an die Westfront verlegt.
Sibirien: Mittlerweile ist die Weiße Sibirische Armee 38.000 Mann und 70 Kanonen stark.
Ural: Im September erhält der zukünftige sowjetische Marschall V.K. Bliukher als erster den Rot-Banner-Orden, welcher am 16. September eingeführt wird.
Südrussland: Mittlerweile ist die Weiße Freiwilligen-Armee 35.000-40.000 Mann stark und Generalleutnant Wrangel trifft am 7. September von der Krim aus ein.

Seekrieg
USA: Die Schifffahrtsbehörde unterhält 331 gecharterte alliierte und neutrale Schiffe mit zusammen 1.084.986 Tonnen.
Mittelmeer: Nur 8 von 979 Schiffen, welche in Konvois laufen, gehen im September verloren.
Die alliierten Streitkräfte der Otranto-Sperre bestehen aus 280 Schiffen; darunter 31 Zerstörer, 8 U-Boote, 10 Schaluppen und Torpedoboote; 36 amerikanische U-Jäger, 153 Trawlern.
Östlicher Atlantik: 3 US-Schlachtschiffe werden in Berehaven (Südwest-Irland) stationiert, um Atlantik-Konvois gegen Überwasserangriffe zu decken. Sie laufen zu diesem Zweck im Oktober aus.

Luftkrieg
Großbritannien: 16.224 amerikanische Mechaniker sind eingetroffen, um bei der RAF zu arbeiten und ausgebildet zu werden (3.931 waren es am 1. März).
Deutschland: Der September ist der Monat mit der größten Anzahl von RAF-Angriffen, mit insgesamt 62.
Westfront: Die Deutschen melden 27 alliierte Flugzeuge für den Verlust von 8 eigenen abgeschossen zu haben. FE2b-Nachtbomber der RAF greifen 3 verteidigte Dörfer vor der Ersten Armee des BEF mit 300 Bomben an (in den Nächten vom 1. bis 3. September; die Taktik wird am 18. September wiederholt).
Russland: Im September wird Aviadarm gebildet, mit 315 Flugzeugen (hauptsächlich anglo-französischer Bauart) zur Unterstützung der Roten Armee.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Montag den 2. September 1918:

Kanadische Truppen marschieren nach vorn
Kanadische Truppen marschieren zum Angriff auf die Hindenburg-Linie vor.

Westfront
Artois: KANADISCHE TRUPPEN ERSTÜRMEN DIE DROCOURT-QUEANT-LINE (Wotan-Sektor der Hindenburg-Line) innerhalb von 4 Stunden ab 05:00 Uhr: die kanadische 1. und 4. Division (7 Victoria Cross gewonnen) durchbrechen und erreichen offenes Gelände, außer auf der linken Flanke, 57 Tanks im Einsatz. Der Vorstoß besiegt 11 deutsche Divisionen und fordert 10.000 Kriegsgefangene. LUDENDORFF GIBT DIE BEFEHLE FÜR DIE ZWEITE PHASE DES RÜCKZUGS an 4 Armeen kurz nach 14:00 Uhr heraus – im Süden bis zur 16 km tiefen Hindenburg-Stellung, im Norden hinter und entlang des Canal du Nord (durchschnittlicher Rückzug 21 km). Das BEF hat seit dem 21. August durchschnittlich 22,5 km an einem 42 km breiten Frontabschnitt zurückgelegt, 46.241 Kriegsgefangene für ca. 89.000 Verluste genommen und 66 deutsche Divisionen besiegt (insgesamt ca. 115.600 Mann Verluste). Foch, Petain und Pershing treffen sich.

Ostfront
UDSSR: Roter Terror ausgerufen; die politische Polizei Tscheka in Petrograd kündigt 512 Hinrichtungen an. Der Rote Revolutionäre Militärrat bildete sich mit Trotzki als Vorsitzenden. Sovnarkom beschuldigt die anglo-französischen Vertreter der Verschwörung.
Nordrussland: Ein italienisches Bataillon landet in Murmansk an.
Ostsibirien: Tschechen vom Baikalsee treffen auf Semenow am Mandschurei-Bahnhof. US-Generalmajor Graves landet in Wladiwostok an.
Nordkaukasus: Bicherakow besetzt Petrovsk. Muslimische Checen stürzen den Shura-Sowjet am 3. September.


Seekrieg
Nordsee: Kurt Beilzen – ‚der Mann, der Lord Kitchener getötet hat‘ – wird selbst getötet, als sein U 102 von Minen der Nordsee-Sperre versenkt wird.

Geheimkrieg
Großbritannien: Weymss deutet Beatty gegenüber an, dass die neue deutsche Marinechiffre gebrochen ist.

Luftkrieg
Deutschland: 5 Handley-Page-Bomber richten im Saarbrücker Werk Burbach Schaden von 400.000 Reichsmark an (Nacht vom 2. auf den 3. September).
Westfront: JG3 zerstört 26 alliierte Flugzeuge ohne eigene Verluste, aber bis zu 90 RAF-Einsitzer fliegen vor dem Kanadischen Korps Bodenunterstützung. Die Briten verlieren 36 Flugzeuge (darunter 4 Sopwith Camel Jäger der 148. US-Squadron) und 13 Ballons und melden 8 deutsche Flugzeuge abgeschossen zu haben. Die Deutschen melden 50 abgeschossene alliierte Flugzeuge für den Verlust von 6 eigenen.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Dienstag den 3. September 1918:

britische Soldaten im Gefecht
Zwei gut beladene britische Soldaten im Gefecht.

Westfront
Frankreich: FOCHS ALLGEMEINER BEFEHL BESTIMMT UNUNTERBROCHENE ANGRIFFE ENTLANG DER GESAMTEN FRONT.
Deutschland: Ludendorffs Geheimbefehl bedauert das defätistische Gerede von Soldaten im Fronturlaub.
Artois: Britische Truppen rücken wieder in Lens ein; schneller deutscher Rückzug. Das Kanadische Korps hat 5.622 Mann Verluste vom 1. bis 3. September und bringt 6.000 unverwundete Kriegsgefangene vom 1. bis 4. September ein.
Somme: Französische Truppen überschreiten den Fluss nach Osten hin bei Epenancourt, südlich von Peronne.

Seekrieg
Nordsee: 6 Monitore der Royal Navy verschießen 550 Granaten (davon 52 x 457-mm-Granaten von General Wolfe aus einer Entfernung von 33 km) auf den Eisenbahnknotenpunkt Snaeskerke und Brücke 6,5 km südlich von Ostende trotz deutscher Bombenangriffe (wiederholt am 29. September, 2. und 3. Oktober).
Neutrale, Chile: 7 von 32 internierten deutschen Dampfern werden teilweise von den Besatzungen sabotiert, aber chilenische Truppen entern die Schiffe.

Luftkrieg
Westfront: Die Alliierten behaupten 55 deutsche Flugzeuge abgeschossen zu haben; die Deutschen melden den einen Verlust von 8 Flugzeugen für 30 abgeschossene Alliierte.
Saloniki: 6 SE5a und Sopwith Camel Jäger zerstören 4 von 6 deutschen Flugzeugen, welche nach dem Abschuss eines einsamen Bristol-Fotoaufklärung-Eindeckers in den Doiransee angetroffen werden.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Mittwoch den 4. September 1918:

Soldaten der 'Armee de l'Orient'
Soldaten der ‚Armee de l’Orient‘ in Mazedonien (von hinten, links nach rechts): italienischer Artillerist, griechischer Infanterist, serbischer Infanterist, britischer Kavallerist, russischer Infanterist, französischer Infanterist.

Südfronten
Großbritannien: Lloyd George genehmigt die Mazedonien-Offensive, nachdem Guillaumat London besucht hat. Letzterer besucht dann Rom, das am 10. September zustimmt.

Westfront
Flandern: Die britische 29. Division erobert Ploegsteert und Höhe 63.
Somme: Die neuseeländische Division erobert Ruyaulcourt, 11 km östlich von Bapaume.


Ostfront
UDSSR: Lockhart wird wieder verhaftet. Das britische Kriegskabinett droht mit Repressalien, wenn britische Leben nicht garantiert werden.
Nordrussland: 4.500 US-Truppen (Oberst Stewarts 339. Regiment, eingeschifft in Newcastle am 26. August) landen bei Archangelsk an (und am 11. September). Die Alliierten besetzen Obezerskaya 120 km südlich.

Luftkrieg
Westfront: RAF-Tagesbomber greifen Valenciennes, Douai und Cambrai an; die Luftkämpfe kosten 15 Flugzeuge der RAF und 11 der Deutschen.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Donnerstag den 5. September 1918:

Französisches Eisenbahngeschütz Schneider Modele 1912
Französisches Eisenbahngeschütz Schneider Modele 1912, von der Eisenbahnlafette auf eine Drehscheibe demontiert und großflächig getarnt für schwere Fernfeuerunterstützung.

Westfront
Somme: Die französische Dritte Armee (Humbert) rückt von Noyon auf St. Quentin vor, nimmt am 6. September Ham wieder ein, kämpft sich an zwei Stellen über den Crozat-Kanal, nimmt am 8. September 5 Dörfer wieder ein, sowie am 9. September weitere 3 und Fort Liez.
Aisne: Französische Truppen und das AEF (Amerikanische Expeditionsstreitkräfte) erreichen den Fluss im Abschnitt Conde. Das 3. Bataillon der Fremdenlegion erstürmen das MG-besetzte Terny-Sorny, wird dann aber bei Allemant am 6. September zum Stehen gebracht.
Maas: Der Angriff des AEF auf St. Mihiel wird auf den 12. September festgelegt.

Ostfront
Ukraine: Hetman Skoropadski in Berlin; ein Wirtschaftsabkommen für 1918/19 wird am 11. September in Kiew unterzeichnet.
Ostsibirien: Die Japaner nehmen Chabarowsk mit 120 Kanonen und Blagoweschensk am 18. September mit 2.000 deutschen und österreich-ungarischen Kriegsgefangenen, 326 Waggons und 55 Dampfern.

Naher Osten
Nordwestpersien: Bis zu 2.000 Türken mit 2 Kanonen der 11. kaukasische Division kommen entlang der Tabriz-Straße gegen 660 Briten und Irreguläre vorwärts, besetzen Turkmanchai am 7. und Mianeh am 9. September. Türkische Patrouillen erreichen Zenjan, nachdem die britische Bergstellung am Kullan Kuh am 12. September überflügelt wurde, aber am 21. September werden sie nach Konstantinopel zurückberufen.

Luftkrieg
Kanada: Royal Canadian Naval Air Service (kanadische Marine-Luftwaffe) gegründet.
Westfront: Die RAF reduziert Tiefflieger-Einsätze zur Erholung der Verbände; die Verluste reduzieren sich drastisch bis zum 15. September.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Freitag den 6. September 1918:

 6-inch 26cwt BL Haubitzen
Abgestellte 6-inch 26cwt BL Haubitzen der britischen Royal Garrison Artillery.

Westfront
Flandern: DEUTSCHE RÄUMUNG DER LYS-FRONTVORSPRUNGS ABGESCHLOSSEN. Auf der OHL-Konferenz betont Hindenburg den Ernst der Situation. Boehm empfiehlt den 72-km-Rückzug auf die Antwerpen-Maas-Linie, stattdessen fällt die Entscheidung, wenn nötig auf die nur 32 km weiter hinten liegende Hermann-Hunding-Brunhild-Stellung zurückzugehen.
Die Feldgeschütze und 6-inch Haubitzen des BEF haben seit dem 8. August 8.382.200 Schuss abgegeben.

Ostfront
UDSSR: Oberst Vatsetis wird zum ersten Oberbefehlshaber der Roten Armee gemacht, Oberst S. S. Kamenew übernimmt die Rote Ostfront.
Wolga: Stalin berichtet vom Rückzug der Kosaken über den Don aus Zarizyn.

Afrika
Mosambik – Gefecht bei den Pere-Hügeln: Lettow-Vorbecks Hauptstreitmacht (90 Verluste plus 30 Träger) stößt auf Kartucols Transportkolonne, wird aber in der Abenddämmerung für 132 Mann Verluste (davon 53 Kriegsgefangene) bei den Kings African Rifles aufgehalten; die Deutschen brechen anschließend das Gefecht ab und ziehen sich 5 km nach Nordwesten zurück. Shortcol setzt die Verfolgung am 7. September fort.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Samstag den 7. September 1918:

Ankunft von russischem Gold als Reparationen
Die Ankunft von russischem Gold als Reparationen.

Ostfront
UDSSR: Lenin schickt ein Telegramm an Trotzki ‚Die Genesung verläuft ausgezeichnet‘. Die erste 12,5 Millionen Britische Pfund Kriegsentschädigung werden aus Moskau geschickt, welche die Deutschen am 10. September in Orsha entgegennehmen.

Westfront
Flandern: Geplänkel im Bereich Armentieres-Linsen.
Somme: Die Vierte Armee des BEF nimmt den Eisenbahnknotenpunkt Roisel auf der Strecke Cambrai-St Quentin wieder ein.

Luftkrieg
Deutschland: Die britische 104. Squadron verliert 5 Airco DH9 bei einem Angriff auf Ludwigshafen.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Sonntag den 8. September 1918:

Deutscher Kriegsgefangener
Deutscher Kriegsgefangener in einem alliierten Lager.

Westfront
Frankreich: Foch besucht König Albert und Haig (der zu Churchill sagt: ‚Die Alliierten sollten so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen‘) und beschließt, zusätzlich eine Offensive in Flandern durchzuführen.
Deutschland: Die OHL ordnet an, dass Meldungen über Tanks vorrangig behandelt werden sollen. Der deutsche Schriftsteller und Dichter Leutnant Bernhard von der Marwitz (Verwandter des Heeresführers) stirbt im Lazarett von Valenciennes an einer Verwundung im Alter von 28 Jahren.
Aisne: Das III. US-Korps wird von der Vesle, welche es am 4. September überquert hatte, nach Souilly verlegt.
Maas: Ludendorff befiehlt die Evakuierung der Frontausbuchtung von St. Mihiel. Seit dem 8. August haben die Alliierten 150.000 Kriegsgefangene eingebracht und 2.000 Kanonen und 13.000 MGs erbeutet oder zerstört.

Ostfront
Russland: Weiße Staatskonferenz mit 170 Delegierten in Ufa im Westural (bis zum 23. September), welche am 12. September die Landungen der Alliierten in Wladiwostok begrüßt.
UDSSR: Die Diplomaten neutraler Staaten protestieren gegen den Roten Terror. Sowjetisch-alliierte Vereinbarung über den Austausch von Diplomaten.

Afrika
Mosambik: Hauptmann Kölhs Nachhut kämpft mit der Shortcol am Milweberg.

Naher Osten
Palästina: Türkische Rationsstärke 103.500 Soldaten.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Montag den 9. September 1918:

Angriff deutscher Infanterie
Angriff deutscher Infanterie im Westen.

Westfront
Deutschland: Oberstleutnant Wetzell, strategischer Berater bei der OHL, wird wegen Streitigkeiten mit Ludendorff abgelöst.
Somme: Die Briten erobern erhöhtes Gelände, von wo aus die Hindenburg-Linie nördlich vom Havrincourt-Wald überblickt werden kann.
Aisne: Zwei deutsche Gegenangriffe bei Laffaux scheitern (sowie am 11. September).

Seekrieg
Nordsee: U 92 sinkt in der Nordsee-Minensperre, ebenso das Küsten-U-Boot UB 104 am 19. September und das Hochsee-U-Boot U 156 am 25. September.

Heimatfronten
Osmanisches Reich: Zeitungen in Konstantinopel berichten, dass 98 Firmen im Wert von 16,6 Millionen Türkischen Pfund während des Krieges gegründet wurden.
Großbritannien: Register für Ansprüche britischer Staatsbürger in Russland gebildet (einige davon werden nicht vor 1987 entschädigt). Churchill schreibt an den Premierminister wegen Personalmangels für 1919 und fordert 100.000 Mann für das Tank-Korps (55.000 werden genehmigt).
Frankreich: Zwei Abgeordnete werden beim Besuch an der Front tödlich verwundet.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Dienstag den 10. September 1918:

Kaiser beim Besuch der Krupp-Werke
Der Kaiser beim Besuch der Krupp-Werke. Leutseligkeit soll die Arbeiter bei der Stange halten. Aus Furcht vor Unruhen werden mehrere Divisionen um Berlin herum stationiert.

Heimatfronten
Deutschland: Der Kaiser wendet sich an 1500 Krupp-Arbeiter bei einem Besuch in der Essener Gussstahlfabrik und bekommt keine Antwort.

Ostfront
Wolga: Die Rote Fünfte Armee (unterstützt von 4 Zerstörern der Ostsee-Flotte) nimmt Kasan; die Tschechen und die Komuch-Volksarmee ziehen sich zurück, um nicht eingeschlossen zu werden.

Seekrieg
Nordsee: Das Küsten-U-Boot UB 83 wird im Pentland Firth durch den Zerstörer HMS Ophelia mit Wasserbomben versenkt.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Mittwoch den 11. September 1918:

 Soldat wirft eine Stielhandgranate
Ein deutscher Soldat wirft eine Stielhandgranate.

Westfront
Frankreich: Der belgische König Albert trifft Foch in Bombon und erklärt sich bereit, die Offensive der Alliierten in Flandern zu leiten.
Cambrai: Deutsche Gegenangriffe bei Gouzeaucourt und Moeuvres. Britische Rückeroberung von drei Dörfern nach Süden hin.
Maas: Oberstleutnant Patton weist die 34. Brigade des US-Tank-Korps im Abschnitt von St. Mihiel ein: ‚Amerikanische Panzer ergeben sich nicht …. solange noch ein Panzer vorwärtskommen kann. Seine Anwesenheit wird Hunderten von Infanteristen das Leben retten und viele Deutsche töten …‘

Ostfront
Nordrussland: Die Alliierten aus Murmansk erobern Fort Ukhtinskaya. 200 Royal Scots und 2 Geschütze von Archangelsk wehren einen Nachtangriff durch 500 Rote ab und besetzen Priluki am Fluss Dvina (bis zum 12. September), sowie fünf weitere Dörfer am Fluss entlang bis zu 40 km südöstlich (vom 14. bis 17. September).
Trans-Kaspien: 136 britische Soldaten mit 2 Kanonen (angekommen am 4. September) helfen bei der Abwehr der Roten bei Kaakha (sowie am 18. September).

Afrika
Ostafrika: 324 Soldaten der Kings African Rifles besiegen 2.000 Masai (Aufstand gegen Rekrutierung) 32 km westlich von Narok. Gespräche stellen die Ruhe bis Februar 1919 wieder her.

Politik
Großbritannien: Ein Telegramm von Lloyd George dankt den tschechischen Legionen für ihre Dienste für die Alliierten.
Deutschland: Hintze beauftragt Holland mit der Mediation von Friedensgesprächen.
USA: Die Regierung lehnt ein kubanisches Angebot von Truppen aufgrund von Schiffsmangel ab.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Donnerstag den 12. September 1918:

Angreifende US-Infanterie
Angreifende US-Infanterie während der Schlacht von St. Mihiel.

Westfront
Maas – SCHLACHT VON ST. MIHIEL (bis 16. September): Nach 4 Stunden Sperrfeuer ab 1:00 Uhr durch 3.010 Geschütze, greifen 216.000 Mann der 10 Divisionen der Ersten US-Armee (Pershing), unterstützt von 48.000 Franzosen (4 Divisionen) an und kommen bei starkem Regen 8 km auf einem 19 km breiten Frontabschnitt gegen Fuchs 75.000 Mann starke Armeeabteilung C (die bereits ihre 13 Divisionen zurückzieht) voran und nehmen 8.000 Kriegsgefangene. Das AEF verfeuert 100.000 Schuss (200t) Phosgene; 9.000 Deutsche werden vergast (darunter 50 Tote). Patton und MacArthur treffen sich unter Beschuss, erster führt seine Panzer an (nur 70 von 174 erreichen überhaupt die Ausgangsstellungen).
Cambrai – SCHLACHT UM DIE HINDENBURG-LINE BEGINNT: Die Schlacht von Havrincourt wird auf einem 8 km breiten Abschnitt durch 6 Divisionen von Byngs britischer Dritten Armee gewonnen, die eine Ortschaft südwestlich von Cambrai mit 1.000 Kriegsgefangenen nimmt und einen deutschen Gegenangriff durch 4 Division abschlägt.

Luftkrieg
Westfront – St. Mihiel-Operation: Größte alliierte Luftkonzentration des Krieges mit US-Einheiten, 25 französische Escadrilles, le Division Aerienne (600 Flugzeuge) und 9 Staffeln einer unabhängigen Luftstreitmacht (ca. 100 Bomber), sowie einzelne italienische, brasilianische, portugiesische und belgische Staffeln. Insgesamt 1.483 Flugzeuge unter US-Brigadegeneral Mitchell. Bomber und Aufklärer führen Pershings Vormarsch an, während die Jäger die lokale Luftüberlegenheit sichern (‚Barriere‘-Technik, wie sie bei Verdun eingeführt wurde). Die amerikanische 3. Pursuit (Jäger) Gruppe spezialisiert sich auf das Zerschießen von LKWs. Rickenbacker schießt eine Fokker D.VII von JG2 ab (sein 6. Abschuss), aber JG2 meldet 81 Abschüsse für 2 eigene Verluste in der Zeit vom 12. bis 18. September.

Ostfront
Russland: Tukachewksis Rote Erste Armee nimmt Simbirsk; Lenin schickt an Trotzki ein Telegramm zum Dank.

Seekrieg
Ostatlantik: Ein U-Boot versenkt das Passagierschiff der Union-Linie Galway Castle (154 Tote).
Mittelmeer: Der bewaffnete Enterdampfer Samia wird durch ein U-Boot versenkt.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Freitag den 13. September 1918:

bei St.Mihiel erbeutete deutsche Kanonen
US-Kanoniere richten bei St.Mihiel erbeutete deutsche Kanonen gegen ihre ehemaligen Besitzer.

Westfront
Maas – St. Mihiel: Pershings US-Soldaten nehmen 13.000 Kriegsgefangene und 200 Kanonen als die Frontausbuchtung bei Vigneulles um 6.00 Uhr durch das Zusammentreffen der 26. und 1. US-Division abgeschnitten wird. Das BAR erstmals im Einsatz bei der 79. US-Division.
Somme: Anglo-französische Truppen erreichen die Nähe von St. Quentin.

Luftkrieg
Frankreich: Marschall Fochs Memorandum an Premierminister Clemenceau über ‚Die Bombardierung des Inneren Deutschlands‘ durch eine ‚inter-alliierte Bomberstreitmacht‘.
Westfront: Handley Page Bomber der 207. Staffel greifen die Eisenbahnstation Le Cateau mit 79 Bomben an (Nacht vom 13. auf den 14. September). RAF-Nachtangriffe auf 3 deutsche Bomberstützpunkte, welche für Angriffe auf Paris genutzt werden in der Nacht vom 15. auf den 16. September.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Samstag den 14. September 1918:

Ölbohrtürme in Baku 1918
Ölbohrtürme in Baku 1918, an denen die Deutschen, Briten und Türken interessiert sind.

Naher Osten
Aserbaidschan – die Türken erobern Baku: 8 bis 10 Bataillone erobern die Wolfs-Pforte. Evakuierung der Dunsterforce um 20:00 Uhr angeordnet, nach 180 Mann Verlusten und 5 RAF-Einsätzen. 3 Schiffe mit Mannschaften der Royal Navy bringen 1.300 britische Soldaten und 8.000 Armenier nach Enzeli (bis zum 15. September). Die Tataren massakrieren 8.988 Armenier (bis zum 16. September). Die Türken setzen am 16. September Khan Khoiskis Tataren-Regierung ein.

Südliche Fronten
Mazedonien – ALLIIERTE END-OFFENSIVE: Die Schlacht von Vardar (bis zum 25. September; die französische Schlacht von Dobropolje bis zum 17. September und die serbische Schlacht von Moglenitsa) beginnt mit einem Rekordbeschuss durch 650 Kanonen ab 08:00 Uhr entlang der 130 km langen Frontlinie von Vardar bis Monastir; vor allem auf dem 10-km-Gebirgsabschnitt Sokol bis Vetrenik. Scholtz verlegt ein bulgarisches Regiment und das 12. Sächsische Jägerbataillon fälschlicherweise in den Norden von Monastir und erkennt erst um 22:30 Uhr den Angriffsschwerpunkt.

Westfront
Aisne: Die französische Zehnte Armee erstürmt Allemant (das letzte große Gefecht der Fremdenlegion) und die Laffaux-Mühle (durch das Marine-Batallion) 8 km vor der Hindenburg-Line und nimmt 2.500 Kriegsgefangene und Kanonen. Die Armee erobert Vailly am Fluss am 16. September, rückt nordöstlich von Soissons am 17. September vor und wehrt fünf Gegenangriffe bei Allemant am 20. September ab.

Luftkrieg
Deutschland: Größter Einsatz von Handley Page Bombern in der Nacht vom 14./15. September durch 40 Maschinen gegen verschiedene Ziele (1 Bomber verloren).
Mazedonien: Erster von 3 RAF-Offensivschlägen bis zum 16. September gegen den Flugplatz Hudova.

Politik
Österreich-Ungarn: Die Regierung schickt eine Note an die USA, alle Kriegsparteien und Neutralen, die eine ‚unverbindliche Diskussion‘ auf neutralem Boden vorschlägt. Die Alliierten lehnen dies ab und die Deutschen sind verärgert.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Sonntag den 15. September 1918:

Bulgarische MG-Schützen
Bulgarische MG-Schützen im Gefecht mit in Großbritannien vor dem Krieg gekauften Maxim Modell 1908 Maschinengewehren.

Südfronten
Mazedonien: Um 5.30 Uhr greifen 36.000 Serben, Franzosen und Italiener 12.000 Bulgaren und Deutsche an, erobern den Mt. Vetrenik (1.440m), Mt. Dobropolje (1.867m; erster Einsatz französischer Flammenwerfer) und Mt. Sokol mit fast 3.000 Kriegsgefangenen sowie 33 Kanonen für 2.520 Mann Verluste. Der Vormarsch geht nachts bis zu 10 Kilometer weiter.

Westfront
Frankreich: Französische Verluste seit dem 1. Juli 279.000 Mann.
Deutschland: Baubeginn der Hermann-Linie hinter den Heeresgruppen Rupprecht und Boehn. Deutsche Reaktion auf den Gasbeschuss durch das BEF während der Herbstoffensive: 2 Millionen Schuss (4.000 t) Senfgas verbraucht; 24.363 Briten vergast (davon 540 Tote) bis zum 11. November.
Flandern: Der belgische Komponist und Soldat seit Beginn des Krieges, Georges Antoine, stirbt an der Influenza.

Ostfront
Wolga: Die Rote Ostfront (mit 5 Armeen) insgesamt 70.000 Mann, 225 Geschütze und 1.059 MGs stark.

Luftkrieg
Deutschland: Stuttgart (Bosch- und Daimler-Werk) von 9 Airco D.H.4 der 55. Staffel angegriffen und 2 Jäger abgeschossen.
Frankreich – letzte Bombardierung von Paris: 50 Gotha-Bomber (2 verloren) werfen 85 Bomben (37 Opfer) ab.
Westfront: Deutsche Piloten zerstören 6 und beschädigen 4 Ballons an den Fronten der Ersten und Dritten Armee des BEF (die RAF erzielt 3 Ballon-Abschüsse plus 3 beschädigte). Die Deutschen melden 58 alliierte Flugzeuge für den Verlust von 12 eigenen im Luftkampf abgeschossen zu haben, vor allem über einer der 14 deutschen Armeen.

Politik
Deutschland: Friedensangebot der Regierung an Belgien ohne Entschädigung oder Wiedergutmachung.
USA: New Yorker Kongress der österreich-ungarischen unterworfenen Völkerschaften fordert die Zerstückelung der Doppelmonarchie.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Montag den 16. September 1918:

Luftschiff der britischen SS-Klasse
Ein Luftschiff der britischen SS-Klasse mit zwei Bauchflossen und einem BE2c-Rumpf für den Piloten.

Seekrieg
Ärmelkanal: Der Monitor HMS Glatton versenkt sich selbst vor Dover nach Magazinexplosion und dem Ausbruch eines Feuers. Das Küsten-U-Boot UB 103, welches vom britischen Luftschiff SS 21 (Pilot US-Fähnrich N.J. Learned) gesichtet wird, wird von mehreren Driftern der Royal Navy vor Cap Gris Nez versenkt.

Westfront
Maas: Der deutsche Frontvorsprung von St. Mihiel ist vollständig eliminiert, für 7.511 amerikanische und 597 französische Verluste (15.000 Betten für Verwundete wurden bereitgestellt), 15.000 Kriegsgefangene und 450 (oder 443) Kanonen erbeutet. Die Deutschen setzen 4 Reserve-Divisionen ein. Die Festungsgeschütze von Metz eröffnen das Feuer seit dem 15. September, aber ca. 400.000 US-Soldaten werden nun 100 Kilometern nach Nordwesten verlegt.

Ostfront
UDSSR: Lenin erholt sich von seinen Schussverletzungen, besucht Versammlungen bis zum 17. September, zieht sich aber am (24. oder 25. September) nach Gorki zurück, um sich bis Mitte Oktober zu erholen.

Südfronten
Mazedonien: Die serbische Jugoslawien-Division greift den ganzen Tag über den Berg Kozyak an (innerhalb der dritten Linie der Bulgaren) und nimmt ihn schließlich ein, aber das deutsche 13. Jäger-Bataillon deckt die Bresche ab. Scholtz schickt ein Telegramm an Hindenburg, mit der Bitte um deutsche Divisionen von der Westfront. Der Antrag wird an die Österreicher weitergeleitet, die sich nicht festlegen wollen. Die bulgarische 2. Division zieht sich ohne Vorwarnung in die dritte Linie zurück.
Bulgarien: Zar Ferdinand antwortet auf den Vorschlag von General Lukow, Friedensfühler auszustrecken, mit ‚Geht hinaus und lasst euch in euren jetzigen Linien töten‘.
Italienische Front: Italienischer Überfall nördlich und nordwestlich vom Mt. Grappa, welcher 300 Kriegsgefangene und einige MGs einbringt. Ein Gegenangriff am 17. September wird abgeschlagen.

Luftkrieg
Trans-Jordanien: 6 Airco D.H.9 der RAF greifen Deraa zum ersten Mal an. 8 deutsche Flugzeuge von dort verursachen nur 2 Mann Verluste bei einer arabischen Truppe dank einer BE12, die dabei zerstört wird.
Westfront: Die RAF zerstört 8 deutsche Flugzeuge für den Verlust von 4 eigenen über der Dritten Armee des BEF, aber insgesamt melden die Deutschen 59 alliierte Flugzeuge für den Verlust von 10 eigenen abgeschossen zu haben.
Deutschland: 7 Handley Page Bomber der RAF gehen bei Angriffen in der Nacht vom 16./17. September auf Köln, Saarbrücken, Trier und anderen Zielen verloren, davon 6 durch Flakgeschütze (16.063 Schuss verfeuert und 173 Suchscheinwerfer im Einsatz).

Politik
USA: Wilson lehnt Burians ‚Friedens-Note‘ ab (Wien erhält seine Antwort am 19. September).
Großbritannien: Balfour nennt die deutsch-österreich-ungarischen Angebote inakzeptabel. König George V. schickt ein Telegramm an US-Präsident Wilson mit Glückwünschen zur Eliminierung des Frontbogens von St. Mihiel.
Deutschland: Graf Hertling teilt dem Führer der Konservativen mit, dass die österreich-ungarischen Friedensfühler die niederländische Vermittlung beeinträchtigt hat.
Japan: Die Regierung erkennt die Tschechen als kriegführende Verbündete an.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Dienstag den 17. September 1918:

Serbische Truppen verfolgen die sich auflösende bulgarische Armee.
Serbische Truppen verfolgen die sich auflösende bulgarische Armee.

Südfronten
Mazedonien: Französisch-serbischer Durchbruch jetzt 10 Kilometer tief und 32 Kilometer breit. General Ruser befiehlt seiner bulgarischen 2. Division, sich von der Dritten Linie hinter den Fluss Crna zurückzuziehen und hinterlässt so eine 8 km breite Lücke, durch welche die Serben den Fluss erreichen. Zwei bulgarische Regimenter der 3. Division meutern. Scholtz befiehlt den allgemeinen Rückzug hinter dem Fluss Belasnica.
Italienische Front: Nach dem Besuch in Paris teilt der italienische Oberbefehlshaber Diaz seinem Ministerpräsidenten Orlando mit, daß es keine vorzeitige Herbstoffensive bis zu einem klaren Erfolg der Alliierten an der Westfront geben wird.

Westfront
Flandern: Lokale Kämpfe, einschließlich der Eroberung des Canteleux-Grabens durch die britische 55. Division.
Cambrai: Weitere deutsche Gegenangriffe bei Moeuvres bis zum 19. September abgeschlagen; die Ortschaft fällt am 20. September.

Naher Osten
Nordwestpersien: Dunsterville abberufen, der kommandierende General der 14. Division, Thomson, ersetzt ihn im Kommando über die ‚Norper Force‘; Enzeli soll gehalten werden. Commodore Norris teilt mit, dass eine Kaspische Flottille möglich ist und plant 12 Schiffe am 27. September dafür; das erste ist am 6. Oktober fertig.
Palästina: Das DMC wird heimlich in der Ebene von Sharon zusammengezogen, verraten durch einen desertierten indisch-muslimischen Unteroffizier, aber Liman von Sanders glaubt, dass es ein Trick ist.
Trans-Jordanien: Die Arabische Armee erobert die Tell-Arar-Brücke nördlich von Deraa. Lawrence bekommt eine leichte Armwunde durch Bombensplitter ab, als 350 arabische Reguläre die Eisenbahnstation 8 km westlich von Deraa erobern, was die in Reserve gehaltenen deutschen Truppen aus Afuleh herbeiruft.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Mittwoch den 18. September 1918:

australische Batterie aus 4,5-inch (11,4cm) Feldhaubitzen
Eine australische Batterie aus 4,5-inch (11,4cm) Feldhaubitzen beim Beschuss mit aufgerichteten Rohr direkt von oben in die deutschen Stellungen.

Westfront
Deutschland: Ludendorff warnt Admiral Scheer vor den Plänen, die Küste Flanderns zu räumen.
Somme – Schlacht von Epehy: Die britische Dritte und Vierte Armee (1.488 Kanonen und 300 MGs) greift ab 7.00 Uhr bei starkem Regen mit 21 Tanks auf einem 26 km breiten Frontabschnitt nordwestlich von St. Quentin an. 6.800 Australier (1.260 Verluste) rücken 4.500 Meter vor und bringen 4.243 Kriegsgefangene, 76 Kanonen und 330 MGs und Granatwerfer aus insgesamt 9.000 Mann und 100 Kanonen ein. Die britische 12. und 58. Division erobern Epehy.

Ostfront
Nordrussland: Karelische Truppen schlagen bei Uchtinskaja eine von Deutschen angeführte Truppe ab und treiben sie zurück nach Finnland.
Südrussland: Rote Südfront gebildet mit Stalin als Militärratsvorsitzenden (erstes Treffen am 28. September und Bildung der Achten bis Zwölften Armee).

Südliche Fronten
Saloniki – Anglo-griechischer Angriff am Doiransee mit 231 Kanonen: Schlacht von Doiran (bis 19. September) ab 05:08 Uhr gegen die bulgarische 9. Division mit 122 Kanonen. Die Briten dringen in die Stadt Doiran ein und nehmen Petit Couronne mit 777 Kriegsgefangenen, aber die britische 65. Brigade (22. Division) hat nur 200 Überlebende (davon 30 durch britisches Gas vergiftet) beim Versuch, den Grand Couronne zu stürmen. Der dabei dreimal verwundete Kommandant der 7. South Wales Borderers, Oberstleutnant Burges, wird mit dem Victoria Cross ausgezeichnet. Griechische Verluste 1.232 Mann, britisches Scheitern östlich des Sees (900 anglo-griechische Verluste) aufgrund einem durch bulgarisches Artilleriefeuer verursachten Graswildbrand. Der bulgarische stellvertretende Oberbefehlshaber Todorow schickt ein Telegramm an Hindenburg und plädiert für mindestens 6 deutsche Divisionen. Serbische Kavallerie erreicht Polosko.

Naher Osten
Trans-Jordanien: Lawrence sprengt seine 79. Eisenbahnbrücke nördlich dern Nisib-Station südlich von Deraa, als die Arabische Armee nach Osten abdreht.
Palästina: Auf Allenbys Ostflanke stürmt die britische 53. Division in der Nacht vom 18./19. September über den Wadi-es-Samieh und rückt 11 km vor.

Luftkrieg
Saloniki: Die RAF versendet bis zum 19. September 372 Anforderungen von Artilleriefeuer, nur 1 Flugzeug geht verloren und schießt 2 Flugzeuge ab.
Westfront: Regen und Wolken schränken das Fliegen über der Somme bis zum 19. September ein, die Flugzeugverluste beider Seiten sind dadurch vom 17. bis 20. September deutlich geringer.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Donnerstag den 19. September 1918:

Britische Kavallerie Palästina
Britische Kavallerie dringt in Palästina vor.

Naher Osten
Palästina – SCHLACHT VON MEGIDDO (bis zum 25. September): Bulfins XXI. Korps (35.000 Mann) rückt ab 04:30 Uhr hinter der Feuerwalze von 385 Geschützen vor. Das DMC folgt um 7.00 Uhr, bringt 7.000 Kriegsgefangene und 100 Geschütze bei einem Ritt über 35 km ein. Das Hauptquartier der türkischen Achten Armee in Tulkarm fällt nach einem 29-Kilometer-Marsch der britischen 60. Division.
Trans-Jordanien: Lawrence zerstört ein türkisches Flugzeug auf dem Boden und nimmt einen Zug mit seinem Panzerwagen unter Beschuss.
Ägypten und Palästina: Das ägyptische Arbeiterkorps ist 100.000 Mann stark und auf 99 Kompanien in 30 Lagern in Palästina verteilt.

Luftkrieg
Palästina: RAF-Flugzeuge greifen die Tulkarm-Nablus-Straße, zwei Armee-Hauptquartiere, Telefonzentralen und 3 Flugplätze an. Die 113. Squadron legt zweimal eine Nebelwand vor den Vormarsch des XXI. Korps. Der Flugplatz Jenin wird am 28. September mit elf verbrannten deutschen Flugzeugen eingenommen.

Südfronten
Saloniki: Der erneute anglo-griechische Angriff scheitert innerhalb 6 blutigen Stunden, da einige britischen Truppen unter eigenes Artilleriefeuer geraten. Milne teilt d’Esperey mit, dass die Briten nicht mehr tun können. Der Befehlshaber der bulgarischen Ersten Armee, General Nerezov, schlägt eine Gegenoffensive zur Einnahme von Saloniki vor, aber die Deutsch-Bulgarische Konferenz in Prilep zwischen Steuben und Todorow entscheidet sich für einen schrittweisen Rückzug, bevor sie die alliierte Frontausbuchtung abschneiden wollen. Französisch-griechische Angriffe erstürmen den Mt. Dzena (2.135m).

Politik
Belgien: Die Regierung lehnt das deutsche Friedensangebot ab.
Großbritannien: J. Davis ist neuer US-Botschafter in London.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Freitag den 20. September 1918:

U 47 in Pola
Ex-‚UB 47‘ wird als ‚U 47‘ am 4. Juli 1916 in Pola in Dienst gestellt.

Seekrieg
Adria: Das österreich-ungarische Küsten-U-Boot U 47 (ex-deutsches UB 47) versenkt das französische U-Boot Circe (1 Überlebender) vor Albanien.

Ostfront
Russland: Sovnarkom lehnt den Russisch-Türkischen Friedensvertrag vom 3. März 1918 ab.
Don: Krasnows 20 Kosaken-Regimenter greifen erneut an und brechen die Rote Südfront.

Südfronten
Saloniki: Die Bulgarische Erste Armee erhält den Befehl zum Rückzug in ‚fassungslosem Schweigen‘.
Österreich-Ungarn: Die Wiener Neue Freie Presse berichtet von Gerüchten über eine kommende italienische Offensive.

Naher Osten
Palästina: Die 2. indischen Lanzenreiter besetzen den Musmus-Pass und ihr Angriff löscht 516 Türken aus. Liman von Sanders entkommt im Pyjama gerade noch dem schnellen Vorstoß der 13. Kavallerie-Brigade auf Nazareth (1.250 Kriegsgefangene). Die 4. Kavallerie-Division besetzt die Jordan-Übergänge nach einem 34-Stunden-Ritt über 112 Kilometer. Die dritte ALH-Brigade erobert Dschenin mit 1.869 Kriegsgefangenen. Allenby trifft Lawrence in seinem Hauptquartier nach dessen Flug mit einem Bristol-Jäger der RAF von Azrak aus.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Samstag den 21. September 1918:

Flugzeuge greifen eine türkische Kolonne an
Britische Flugzeuge greifen eine türkische Kolonne in Palästina an.

Luftkrieg
Palästina – Verheerendste Angriffe der RAF auf den Schlachtfeldern von 1914 bis 1918: Bristol-Fighter und S.E.5 (105 Flugzeuge im Kriegsgebiet) massakrieren oder zerstreuen innerhalb von 4 Stunden die Kolonne eines türkischen Korps, welche nach Jordanien hin absteigt, mit 9,25t Bomben und 56.000 Schuss MG-Munition in über 84 Einsätzen (2 Flugzeuge verloren).
Mazedonien: Die RAF (45 einsatzbereite Flugzeuge) bombardiert bulgarische Truppen, die durch den Kosturino-Engpass nach Lyumnitas fliehen, wobei mindestens 700 Mann getötet und 300 Wagen zerstört werden. Anschließend greifen die Flugzeuge den Kryesna-Pass an und blockieren den Kresni-Engpass vom 28. bis 29. September. Insgesamt 782 Bomben abgeworfen bis zum 29. September.

Naher Osten
Palästina – Letztes ernsthaftes Infanterie-Gefecht: Die britische 10. Division erobert Nablus, wo Allenby mit Chetwode zusammentrifft. RAF-Massaker an einer Kolonne der türkischen Siebten Armee beim Abstieg in den Wadi Fara nach Jordanien. Das Säubern bis zum 24. September bringt 87 Geschütze, 55 Lastwagen und 842 Wagen ein.

Westfront
Großbritannien: Der Kriegsminister warnt Haig vor schweren Verlusten wegen der geringen Rekrutierung zu Hause, aber der Feldmarschall beschließt, die geplante Offensive fortzusetzen.
Cambrai: Die britische 12. und 18. Division (mit 9 Tanks) erobert die Farm Le Petit Priel, östlich von Epehy. 119 Australier des 1. Bataillons weigern sich, anzugreifen und gehen zurück nach hinten.

Südfronten
Saloniki: 2 RAF-Beobachter von Airco D.H.9 berichten von 500 bulgarischen Wagen und Lastwagen im Rückzug um 10:40 Uhr. Die Moral der Bulgaren fällt, während sie ihre Vorratslager niederbrennen. Italienische Truppen erobern die Höhe 1050 nach 15:30 Uhr und rücken bis zum 22. September 10 Kilometer vor. Bisher nur 5.000 bulgarische Kriegsgefangene.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Sonntag den 22. September 1918:

französische Kavallerie mit deutschen Gefangenen
An der Balkanfront bringt französische Kavallerie deutsche Kriegsgefangene nach hinten.

Südfronten
Serbien: Die serbische Zweite Armee erreicht Negotino am Fluss Vardar, 32 Kilometer nördlich der Frontlinie vom 14. September. Die Eisenbahnlinie Prilep-Gradsko wird durchschnitten, d’Esperey befiehlt die Verfolgung mit Kavallerie.

Naher Osten
Palästina: Die neuseeländische berittene Brigade erobert die Jordan-Brücke von Jisr-ed-Damieh mit 786 Kriegsgefangenen. Djemal Kuchuk befiehlt den verspäteten den Rückzug der Vierten Armee östlich des Jordans, während Oberst Oppens 2.000 Überlebende des Asienkorps (darunter 700 Deutsche) den Jordan in der Nacht vom 22. auf den 23. September durch eine Furt überqueren.

Luftkrieg
Trans-Jordanien: 2 Bristol-Jäger und 1 Airco D.H.9 verstärken die arabische Armee östlich von Deraa, zerstören 2 deutsche Doppelsitzer und einen Pfalz-Jagdaufklärer. Ein Handley Page schließt sich am 23. September mit Treibstoff und Ersatzteilen an und bombardiert den Bahnhof Deraa. Westlich von Jordanien wirft die RAF 411 Bomben ab und feuert 30.000 Schuss MG-Munition auf die fliehenden türkischen Soldaten ab.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Montag den 23. September 1918:

 britischer Leutnant in vollem arabischen Ornat
T.E. Lawrence war nicht der einzige Offizier im Nahen Osten, der ‚einheimisch‘ wurde. Dies ist ein britischer Leutnant in vollem arabischen Ornat im Jahr 1918.

Naher Osten
Palästina: 500 britische Kavalleristen erobern Acre und Haifa mit 889 Kriegsgefangenen und 18 Kanonen. Liman von Sanders kommt in Damaskus an (Aufenthalt bis zum 29. September), schickt am 25. September seinen Stab weiter nach Aleppo.
Trans-Jordanien: Die neuseeländische berittene Brigade besetzt Es Salt und die Araber Maan.

Ostfront
Russland: Helfferich tritt als deutscher Botschafter zurück.
Westlicher Ural: Die Ufa-Staatskonferenz wählt eine fünfköpfige Direktion als Kompromisslösung, darunter den ehemaligen zaristischen Korps-Kommandanten General V.G. Boldjrew als Oberbefehlshaber der weißen Truppen in Sibirien.

Südfronten
Serbien: Die französische Kavallerie-Brigade Jouinot-Gambetta beginnt mit einem Vorstoß über 92 Kilometer innerhalb vo 6 Tagen von Novak aus. Der Oberbefehlshaber gibt Uskub (Skopje) als Ziel aus und die Einheit erreicht das geräumte Prilep um 13:00 Uhr. Die serbische Zweite Armee erzwingt den Übergang über den Vardar trotz harten Widerstands.

Luftkrieg
Westfront: 13 deutsche Bomber greifen in der Nacht vom 23. bis 24. September das Depot Marquise der RAF an und zerstören oder beschädigen 99 Flugzeuge und verursachen 172 Mann Verluste.
Palästina: Die RAF wirft bei mindestens 22 Angriffen 6,25t Bomben ab und verfeuert über 33.000 MG-Geschosse östlich des Jordans. Wiederholt am 25. September mit 39 Einsätzen.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Dienstag den 24. September 1918:

Englische Soldaten bringen deutsche Gefangene ein
Englische Soldaten bringen erschöpfte, verwundete und demoralisierte deutsche Gefangene ein.

Westfront
Deutschland: Die OHL informiert die Berliner Regierung, dass Waffenstillstandsverhandlungen unvermeidlich sind.
Somme: Anglo-französischer Angriff auf einem 6,5 Kilometer breiten Frontabschnitt östlich von Vermand bis auf 3 Kilometer vor St. Quentin heran. Die britische 1. und 6. Division mit 20 Tanks greifen Quadrilateral und Fresnoy (nordwestlich von St. Quentin) an und französische Truppen erobern 2 Dörfer westlich davon. Die beste Kriegswoche des BEF bei der Einbringung von Kriegsgefangenen mit 30.441 Deutschen bis zum 30. September.

Naher Osten
Palästina: Die britische 4. Kavallerie-Division nimmt 8.000 Kriegsgefangene an den Jordan-Furten am 23. und 24. September, wobei Kemal Pascha gerade noch so entkommen kann.

Heimatfronten
Deutschland: Kaiser Wilhelm II. besucht die Kieler U-Boot-Schule, spricht vor 400 U-Boot-Offizieren und Besatzungen von Minenlegern.
Frankreich: Die Vierte Kriegsanleihe wird genehmigt.
Großbritannien: Armee-Ausbildungsprogramm vorgestellt. Churchill trifft zum ersten Mal S. Sassoon.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Mittwoch den 25. September 1918:

US-Flieger-Ass Edward 'Eddie' Rickenbacker
Das US-Flieger-Ass Edward ‚Eddie‘ Rickenbacker trat 1918 der 94. ‚Hat-in-the-Ring‘-Elite-Staffel bei und führt sie später an.

Luftkrieg
Westfront: Edward Vernon Rickenbacker erhält das Ehren-Medaillon des Kongresses. Ebenfalls posthume Auszeichnung für den texanischen Ballon-Zerstörer Leutnant Frank Luke, welcher am 19. September im Alter von 29 Jahren nach 14 Siegen innerhalb von nur 8 Tagen (darunter 3 Flugzeuge und 2 Ballons nur am 18. September) fällt. Die Deutschen melden 41 alliierte Flugzeuge für den Verlust von 13 eigenen (einschließlich am 24. September) abgeschossen zu haben.
Deutschland: 4 Airco DH9 der 110. Staffel gehen bei einem Angriff auf Frankfurt/Main, welches aus einer Höhe von 5.200 Metern bombardiert wird, an 50 deutsche Abfangjäger verloren.

Südfronten
Serbien: Französische und serbische Truppen erobern das lebenswichtige bulgarische Nachschubzentrum von Gradsko an der Vardar, zusammen mit 19 Geschützen und 40 Lokomotiven. General Pruneau der französischen 17. Kolonial-Division schreibt am 26. September ‚Meine Poilus (Soldaten) haben Kleidung aus Lumpen und die meisten … sind barfuß‘. Die Kavallerie Brigade Jouinot-Gambetta erreicht den Babuna-Pass und reitet am 26. September nach Norden durch die Berge nach Uskub, wobei sie am 26. September 18 Kilometer zurücklegen. Das britische XVI. Korps überschreitet die bulgarische Grenze und gelangt nach Kosturino. Bulgarische Deserteure versuchen, das bulgarische Oberste Hauptquartier in Kurstendil zu besetzen und beschlagnahmen Züge, um nach Hause zu fahren. Das Hauptquartier wird am 27. September nach Sofia verlegt.

Naher Osten
Trans-Jordanien: 2.750 Anzac-Soldaten erobern Amman mit 2.563 Kriegsgefangenen und 10 Geschützen. 400 Mann der ALH (78 Verluste) erstürmen den Semakh-Bahnhof südlich des Galiläischen Sees mit 364 Kriegsgefangenen (davon ca. 150 Deutsche) und 1 Kanone. Tiberias ergibt sich. Das EEF hat seit dem 19. September 45.000 Kriegsgefangene und 260 Geschütze eingebracht.

Politik
Italien: Die Regierung erkennt den jugoslawischen Staat an.

Heimatfronten
Bulgarien: Zar Ferdinand befiehlt Stamboliski frei zulassen, um die Meuterer in Sofia zu beruhigen. Es gibt 1.500 Tote als loyale Kadetten und die deutsche 217. Division aus Odessa und Varna sie vertreiben.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Donnerstag den 26. September 1918:

Us-Soldaten mit französischen FT-17 Panzern
US-Soldaten mit französischen FT-17 Panzern marschieren in ihre Bereitstellungsräume im Maas-Argonnen-Abschnitt.

Westfront
Frankreich – FOCH beginnt mit der allgemeinen Offensive: Erste Phase bis zum 15. Oktober. Schlacht an der MAAS UND IN DEN ARGONNEN (bis zum 11. November): Nach 3 Stunden Sperrfeuer greifen 37 französische und amerikanische Divisionen um 05:30 Uhr auf einem 65 Kilometer breiten Frontabschnitt von der Champagne bis zur Maas mit 705 verfügbaren Tanks an, die durchschnittliche Eindringtiefe liegt bei 5 Kilometern. Das Amerikanische Expeditionskorps AEF verschießt 800 Millionen Schuss Gasmunition (1600t) Senfgas und Phosgen bis zum 11. November; 10.600 Deutsche werden vergast (davon 278 Tote).

Südfronten
Bulgarien: Nördlich von Kosturino treffen um 08:00 Uhr (35° Celsisu im Schatten) die Derbyshire Yeomanry auf ein bulgarisches Auto mit weißer Flagge und einem Brief von Todorow an Milne. Die bulgarische Hauptstadt Sofia ist zwar noch 210 Kilometer und fünf Bergketten weiter nördlich, trotzdem BITTET BULGARIEN UM EINEN WAFFENSTILLSTAND.
Serbien: Serbische Kavallerie erobert Kocharia, die Drina- und Morava-Divisionen befreien Veles nach hartem Kampf gegen 4 deutsche Bataillone. Die Alliierten haben bis jetzt 10.000 Kriegsgefangene und 200 Kanonen eingebracht.

Naher Osten
Palästina: Allenby trifft seine Korpskommandanten in Jenin und befiehlt den Vorstoß auf Damaskus.
Trans-Jordanien: Die britische 10. Kavallerie-Brigade in Irbid scheitert gegen den Flankenschutz der türkischen Vierten Armee. Die Arabische Armee (3.000 Mann) überquert die Hedschasbahn nördlich von Deraa, nimmt zwei Eisenbahnstationen und über 600 Kriegsgefangene. Oberst Oppens 700 Deutsche erreichen die Bahn am 27. September und werden nach Riyak abtransportiert.

Luftkrieg
Deutschland: 4 Handley Page Bomber der 216. Squadron beschädigen die Eisenbahnen und Brücke im Gebiet Metz-Sablon, welche für 24 Stunden zu Verzögerungen und Umleitungen führen.
Westfront: Mitchells 842 US-Flugzeuge gegen 302 deutsche Flugzeuge bei der Maas-Argonne-Offensive (bis zum 11. November), aber das Wetter schränkt die Bodenunterstützung ein. Die Deutschen melden 63 alliierte Flugzeuge für einen Verlust von 3 eigenen abgeschossen zu haben.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Freitag den 27. September 1918:

Kanadische Soldaten mit gefangenen Deutschen
Kanadische Soldaten mit gefangenen Deutschen beobachten die Kämpfe am Canal du Nord.

Westfront
Maas-Argonnen: Der französisch-amerikanische Fortschritt verlangsamt sich. Montfaucon hinter der Michel-Stellung und Varennes (der Beobachtungspunkt des Kronprinzen bei der Verdun-Schlacht von 1916) genommen und 23.000 Kriegsgefangene eingebracht.
Flandern: Die Schlacht um die Flandern-Bergrücken beginnt (bis zum 10. Oktober).
Cambrai: DAS BEF GREIFT DIE HINDENBURG-LINIE AN; mit der Dritten Armee mit 15 Divisionen und 16 Tanks (5 verloren) und der Ersten Armee mit 12 Divisionen an einem 22,5 Kilometer breiten Frontabschnitt am 5:30 Uhr. Schlacht am Canal du Nord (bis zum 1. Oktober): die Briten sind innerhalb von 5 Kilometern an Cambrai heran, als die 4. kanadische Division und 2 Tanks Bourlon mit dem Wald erobern. Zwei weitere Dörfer fallen in 5 Kilometern Entfernung, darunter Graincourt an die Garde-Brigade. 10.000 Kriegsgefangene und 200 Kanonen werden genommen. Rupprecht schreibt, dass im Winter Frieden gemacht werden muss. Das 106. US-Regiment (27. Division) verliert 1.540 von 2.000 Mann bei Angriffen auf drei Außenposten der Hindenburg-Linie.

Ostfront
Nordrussland: Der Vormarsch der Alliierten aus Archangelsk wird blockiert nach einem 100-Kilometer-Vorstoß durch einen größeren Roten Truppenverband bei Nizhne-Toimski. Die Alliierten zieht sich nach Borok zurück und graben sich bis zum 28. September ein.
Südrussland: Stalin fordert von Trotzki 30.000 Gewehre, 150 MGs und 50 Geschütze oder er zieht sich östlich von der Wolga zurück.

Naher Osten
Palästina: Die australische berittene Division beginnt mit dem Vormarsch auf Damaskus, indem sie den Jordan überquert.
Trans-Jordanien: Die arabische Armee schlägt bei Sheikh Saad zu, macht 2.000 Kriegsgefangene und tötet 2.000 Türken aus Rache für ein Massaker im Dorf Tafas.

Luftkrieg
Westfront: 57 RAF-Staffeln mit 1.058 Flugzeugen unterstützen den BEF-Angriff auf die Hindenburg-Linie; 6 Jäger-Staffeln fliegen Tiefangriffe mit 70t Bomben und 26.000 MG-Geschossen und drei deutsche Flugplätze werden angegriffen. Die Deutschen melden 44 alliierte Flugzeuge für einen Verlust von 10 eigenen abgeschossen zu haben. Handley Page Bomber werfen 6t Bomben auf den Eisenbahnknoten Busigny in der Nacht vom 27. auf den 28. September.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Samstag den 28. September 1918:

Bulgarische Soldaten in alliierter Kriegsgefangenschaft
Bulgarische Soldaten in alliierter Kriegsgefangenschaft. Das Ausscheiden Bulgariens aus dem Krieg bringt die gesamte Balkanfront der Mittelmächte zum Einsturz.

Südfronten
Saloniki: Die Waffenstillstands-Gespräche beginnen um 16:00 Uhr mit General Lukow und dem bulgarischen Finanzminister, die auf einen neutralen Status hoffen, aber d’Esperey ist unnachgiebig.
Serbien: Die französische 57. Division besetzt Ochrid.
Dolomiten: Ein österreich-ungarischer Angriff im Val Guidicaria wird abgewehrt.

Westfront
Deutschland: HINDENBURG UND LUDENDORFF VEREINBAREN NACH 18:00 UHR DEUTSCHLAND MÜSSE EINEN SOFORTIGEN WAFFENSTILLSTAND AUSHANDELN (DER KAISER GENEHMIGT DIES AM 29. SEPTEMBER).
Flandern – Letzte Schlacht von Flandern (bis zum 11. November): Die alliierte Flandern-Armeegruppe (König Albert, Generalstabschef General Degoutte) aus 28 Divisionen mit 2.550 Geschützen (12 belgische mit 170.000 Mann, 10 vom BEF, 6 französische Divisionen) greift nach 3-stündigen Sperrfeuern auf einer 38-Kilometer-Front an. Der Wald von Houthulst und Wytschaete mit 4.000 Kriegsgefangen werden nach einem 6,5-Kilometer-Vorstoß genommen. Die belgischen 4. Carabinieri erstürmen Passchendaele. Die britische Zweite Armee schlägt die Vierte Schlacht von Ypern (bis zum 2. Oktober) mit einem Vorstoß über 7,25 bis 9,5 Kilometer (14,5 km bis zum Ende des 29. Septembers) und erobert Gheluvelt sowie Messines zurück.
Aisne: Italienische Truppen überqueren östlich von Conde den Fluss in einem Überraschungsangriff bei Nacht.

Afrika
Ostafrika: Lettow-Vorbeck überquert den Fluss Rovuma wieder nach Deutsch-Ostafrika zurück, gegenüber von Nagwamira. 8 Flusspferde werden geschossen für Fleisch zur Feier der Rückkehr. Die britische Kartucol-Truppe erreicht den Fluss Lugenda.

Seekrieg
Nordsee: Britische Schiffe und Flugzeuge greifen Zeebrügge an. 11 deutsche Zerstörer evakuieren am 30. September den Hafen und erreichen Deutschland dank mondloser Nächte, Untiefen und rauem Wetter, welche die Harwich Force behindern.
Großbritannien: Die Swan-Hunter-Werft lässt das erste fabrizierte ‚geradlinige‘ Handelsschiff War Climax von Stapel, 31 Wochen nach Kiellegung.

Luftkrieg
Westfront: Udet zerstört 2 Airco DH mit US-Besatzungen und erhält eine Schusswunde. Leutnant F. Rumey (45 Luftsiege) von Jasta 4 fällt im Kampf. Bogohl 3 und andere deutsche Bombereinheiten werfen 75.720 kg Bomben ab. Die meisten Besatzungen führen 3 Einsätze in der Nacht vom 28. auf den 29. September durch. Die RAF-Verluste von 424 Mann seit dem 15. September sind die schwersten des Krieges, durchschnittlich 15,5 Verluste pro 100 geflogene Einsätze (1.404 einsatzbereite Flugzeuge).
Palästina und Syrien: RAF-Flugzeuge bombardieren den Flugplatz von Damaskus vom neuen Landeplatz von Kuneitra aus, welcher auf dem Luftweg mit Treibstoff versorgt wird. Ein Flugzeug landet am 1. Oktober bei Damaskus.
Flandern: 24 RAF-Staffeln unterstützen den letzten Vorstoß der Alliierten, unterstützt durch Funktelefone. 6 wichtige Eisenbahnziele werden angegriffen, 27 Flugzeuge gehen bei Tiefflugangriffen verloren.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Sonntag den 29. September 1918:

Abwehr eines französischen Angriffs auf die Hindeburg-Linie
Abwehr eines französischen Angriffs auf Stellungen der Hindenburg-Linie im Herbst 1918.

Westfront
Deutschland: Ludendorff ist stark deprimiert; er und Hindenburg bestehen auf einen Waffenstillstand und einer neuen Regierung; der Kaiser stimmt zu.
Cambrai: DER RECHTE FLÜGEL DES BEF (britische Vierte Armee mit 17 Divisionen) und der FRANZÖSISCHE LINKE FLÜGEL (französische Erste Armee mit 14 Divisionen) GREIFT DIE HINDENBURG-LINE AN, bei dichtem Nebel. Das BEF verfeuert den historischen Rekord von 943.947 Granaten (seit Mittag des 28. Septembers). Die Kanadier erleiden 2.089 Verluste.
Somme: Die Offensive der britischen Vierten Armee (jetzt 39 BEF- und 2 US-Divisionen gegen 41 deutsche) auf einem 19 km breiten Frontabschnitt beginnt mit 1.600 Geschützen. Schlacht am St. Quentin-Kanal (bis zum 2. Oktober): Die britische 46. Division (800 Verluste) erkämpft sich bei Bellenglise im epischen Stil den Übergang mit Booten, Leitern und 3.000 Rettungsringen von Kanalfähren, rückt 5,5 km vor und nimmt 4.200 Kriegsgefangene (von insgesamt 5.300) und 70 Kanonen (von insgesamt 100) in 2 1/2 Stunden. Die 5. australische und die 30. US-Division erstürmen die Verteidigung des Bellicourt-Tunnels nach Norden (141 Tanks zur Unterstützung, darunter das 301. Bataillon der USA in britischen Mark V Tanks, aber 75 werden getroffen).
Flandern: Die belgische 4. Division erobert Dixmude zurück, aber die 9. Division wird sechsmal vor Westroosebeke abgewiesen (von den Deutschen am 30. September geräumt).

Südfronten
Serbien: Die französische Kavallerie-Brigade Jouinot-Gambetta (3.000 Mann) erobert Serbiens zweitgrößte Stadt Uskub (Skopje) bei starkem Regen um 9.00 Uhr durch Vorstöße aus Nord und Süd mit 339 Kriegsgefangenen und 5 Geschützen. Ein deutscher Panzerzug entkommt kämpfend. 3 französische Flugzeuge bringen die Nachrichten nach Saloniki. Die Hauptarmee der Serben steht immer noch 50 km südlich, aber nahe der bulgarischen Grenze südlich von Kustendil und erstürmt die bulgarischen Stellungen 18 km nordöstlich von Veles, die griechische 14. Division besetzt Yenikoi nach 382 Mann Verlusten. BULGARIEN UNTERZEICHNET DEN WAFFENSTILLSTAND mit sieben Klauseln um 22:10 Uhr. Die österreich-ungarische 9. Division von der italienischen Front befindet sich immer noch 80 km nördlich von Uskub.

Naher Osten
Syrien: Die deutsch-türkische Nachhut aus 1.500 Soldaten in Lastwagen verzögert den Vormarsch der 3. ALH-Brigade bei Sasa bis zum 30. September, verliert aber schließlich 350 Kriegsgefangene. Liman von Sanders schickt Kemal Pascha nach Riyak (nordwestlich von Damaskus).
Trans-Jordanien: Das türkische II. Korps (4.602 Soldaten und 14 Geschütze) marschiert in Amman ein, um sich Chaytors Streitkräften zu ergeben (die Bedingungen wurden am 28. September vereinbart).

Seekrieg
Nordsee: Das Küsten-U-Boot UB 115 (seine Ölspur wird vom britischen Luftschiff R29 gesichtet) sinkt vor Sunderland durch Wasserbomben von mehreren Zerstörern der Royal Navy (einschließlich HMS Ouse) und Trawlern.

Luftkrieg
Westfront: 337 RAF-Flugzeuge (17 Staffeln) unterstützen den Einbruch in die Hindenburg-Linie durch die Vierte Armee des BEF, obwohl Rauch und Nebel sie behindern. 5 deutsche Ballons werden abgeschossen, 6 deutsche Jäger für den Verlust von 3 britischen abgeschossen, einschließlich bei einem Luftkampf zwischen 20 deutschen und 29 RAF-Jägern. Die Deutschen melden aber nur 2 verlorene Flugzeuge für 8 abgeschossene der Alliierten.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Montag den 30. September 1918:

US-Infanterie mit französischen Offizieren Argonner Wald
US-Infanterie mit französischen Offizieren macht eine Pause während der Kämpfe im Argonner Wald.

Westfront
Flandern: Britische Truppen 3 Kilometer von Menin entfernt.
Cambrai: Briten am Stadtrand von Cambrai und sechs Dörfer erobert. Deutsche Brandstifter bei der Arbeit. BEF verwendet erstmals Senfgas gegen die Hindenburg-Line. Foch, zurück aus Flandern, trifft Haig bei Arras.
Champagne: Französische Truppen erobern Marfaux-Aure und St. Marie-a-Py, als die Fünfte Armee angreift.
Argonnen: Das amerikanische AEF ist stark in Kämpfe verwickelt, aber ihr schlecht organisierter Kraftfahrzeug- und Pferdetransport verstopft zunehmend die Straßen. Maximaler Fortschritt der Alliierten jetzt 13 km, mit 18.000 Kriegsgefangenen und 200 erbeuteten Kanonen.
Deutschland verliert im September 236.200 Mann. Insgesamt 160 alliierte Divisionen (plus 57 in der Reserve) gegen 113 deutschen Frontdivisionen (plus 84 in der Reserve), aber nur 59 deutsche Divisionen können als ‚vollständig einsatzfähig‘ klassifiziert werden. Die britische Armee verwendet ab Mitternacht vom 30. September auf den 1. Oktober die 24-Stunden-Uhrzeit (durchgehend wie bei der französischen Armee). Im Laufe des Septembers werden 10 weitere deutsche Divisionen aufgelöst (3 weitere Anfang Oktober), um die anderen zu verstärken. Der Mangel an Pferden reduziert die Anzahl der Geschütze in den mittleren Batterien von 4 auf 3.

Südfronten
EINSTELLUNG DER FEINDSELIGKEITEN MIT BULGARIEN AB MITTAG, welche die alliierte Besetzung von Schlüsselpunkten und die Nutzung von Eisenbahnen gegen die verbleibenden Mittelmächte einräumt. Die bulgarische Armee muss auf 3 Divisionen und 2 Kavallerie-Regimenter reduziert werden. Britische Krankeneinweisungen im September 9.855 Mann (hauptsächlich wegen Grippe und Malaria) gegenüber 3.137 Verwundeten.
Albanien: Italienische Kavallerie-Patrouillen erreichen den Fluss Skumbi.
Serbien: Das deutsche Alpenkorps (von der Westfront kommend) erreicht Nis mit der 219. (sächsischen) Division von der Ostfront dahinter.

Naher Osten
Syrien: Die arabische Flagge weht über Damaskus, als sich die Türken auf zwei Straßen nach Norden zurückziehen und die Deutschen die Munitionsdepots sprengen. Die australische Berittene Division blockiert die Barada-Schlucht auf der Straße nach Beirut und nimmt 4.000 Kriegsgefangene. Die britische 5. Kavallerie-Division macht 1.294 Kriegsgefangene bei 10 Verlusten und die Araber nehmen 600 aus der türkischen Deraa-Kolonne, nachdem Lawrence die Artillerie der 4. Kavallerie-Division dazugeholt hat.
Mesopotamien: Die Sechste Türkische Armee ist schätzungsweise 13.725 Soldaten (mehr als 4 Divisionen), 154 Geschütze und 237 MGs stark.

Seekrieg
Atlantik: U-Boote versenken den amerikanischen Transporter Tieonderoga (121 von 243 US-Soldaten kommen ums Leben).
Adria: Otranto-Barriere abgeschlossen.
Nordsee: Britische Wasserflugzeug-Staffeln über der Helgoländer Bucht.
Alliierte und neutrale Schifffahrtsverluste im September an U-Boote: 79 Schiffe (48 britische mit 521 Menschenleben) mit zusammen 186.600 Tonnen (britische 136.859 Tonnen). Die deutsche U-Boot-Zahl gibt 91 Schiffe mit 171.972 t an, davon 38 Schiffe im Mittelmeer mit 42.693 t (einschließlich der letzten österreich-ungarischen Versenkung-Erfolge mit 16 Schiffe mit 5.004 t). 9 U-Boote sind gesunken.

Luftkrieg
Westfront: Im September machen deutsche Flieger 130 Absprünge mit dem Fallschirm, als die neue Heinecke-Ausrüstung in den allgemeinen Einsatz kommt. Die Verluste der RAF im September (ohne IAF) sind die höchsten mit 235 Flugzeugen (Franzosen 59). Deutsche Verluste von 115 Flugzeugen (ohne 21. bis 23. und 30. September). Das Jasta Boelcke erzielt seinen Monatsrekord von 46 Abschüssen für den Verlust von 2 Piloten.
Bulgarien: RAF-Fotoaufklärungsflug über Sofia.

Politik
ALLIIERTER-BULGARISCHEN WAFFENSTILLSTAND AB 12 UHR MITTAGS.
Deutschland: Kanzler Graf Hertling und alle Minister treten zurück.

Heimatfronten
USA: Wilson sagt vor dem Senat, dass das Frauenwahlrecht eine ‚lebensnotwendige Kriegsmaßnahme‘ sei.
Großbritannien: Das Bonar-Gesetz eröffnet die ‚Feed the Guns Campaign‘ (Kampagne ‚Füttert die Kanonen‘), um eine zweite Kriegsanleihe von 1 Milliarde Britischen Pfund zu erhalten.


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Quellenangaben und Literatur

Der I. Weltkrieg – Eine Chronik (Ian Westwell)
Chronicle of the First World War, 2 Bände (Randal Gray)


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