Italienische Jagdflugzeuge Fiat G.50 Freccia bis zur G.55 Centauro.
Geschichte, Entwicklung, Einsatz, Spezifikationen, Statistiken, Bilder und 3d-Modell.
Fiat G 50 Freccia, G 50bis, G 50ter, G55 Centauro.
Typ: Jagdflugzeug.
Geschichte:
Seiteninhalt:
Um die Ausschreibung für einen Ganzmetall-Jäger für die italienische Luftwaffe bewarben sich 1935 sechs Entwürfe. Obwohl später die Macchi 200 dominierte, war zunächst den Fiat G.50, der erste größere Entwurf des Ing. Giuseppe Gabrielli, Sieger.
Die Flugversuche kamen gut voran, im September 1937 kam ein Auftrag über 45 Fiat G.50 Freccia, die ab Anfang 1938 ausgeliefert wurden. Etwa ein Dutzend der ersten Fiat G.50 wurden zur Verstärkung der italienischen Legion nach Spanien geschickt, wo sie ihre Schnelligkeit und Wendigkeit bewiesen.
Andererseits störte die Piloten das schwer zu öffnende Schiebedach, das die Sicht einengt, sodass die nächsten 200 Fiat G.50 der Produktionsserie wieder ein offenes Cockpit bekamen. Die dürftige Bewaffnung wurde nicht geändert, doch erhielt das eingezogene Fahrgestell Abdeckungen.
Die 1939 begonnene Produktion in den CMASA-Werken in Marina di Pisa ersetzte den Fiat C.R.32 in den Jägerstaffeln (zum Missfallen der konservativen italienischen Piloten).
Weitere 35 wurden nach Finnland geflogen, wo sie gute Dienste gegen Russland leisteten.
Die Hauptserie bildeten G.50bis mit besserer Sicht für den Piloten, Panzerung und selbstdichtenden Tanks. Es wurden etwa 450, hauptsächlich von CMASA, gebaut.
Andere Versionen waren: Der zweisitzige G.50B-Trainer, von dem 139 gebaut wurden, die G.50ter mit stärkerem Motor, Prototypen der G .0bis-A mit vier 12,7 mm Maschinengewehren und Aufhängungen für zwei Bomben und die G.50V mit deutschen DB 601A-Motor.
Hieraus wurde die Fiat G.55 Centauro, von der bis zum Ende des 2. Weltkrieges nur 105 gebaut wurden.
Die modernen Fiat G.55A Centauro und G 55B-Trainer wurden von 1949 bis 54 vornehmlich für den Export gebaut. Sie führten zur G.59-Familie mit Merlin-Motoren.
Benutzer: Italien, Finnland, Spanien.
Bilder Fiat G.50 Freccia bis zur G.55 Centauro
Spezifikationen Fiat G.50 Freccia
Spezifikationen:
Fiat G.50 Freccia | Spezifikation |
---|---|
Typ | Jagdflugzeug |
Antrieb | 1 x Fiat A74 RC38 14-Zyllinder-Doppelstern-motor mit 840 PS |
Besatzung | 1 |
Spannweite | 10,97 m |
Länge über alles | 7,79 m |
Höhe über alles | 2,90 m |
Leergewicht | 1.900 kg |
Startgewicht | 2.706 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 471 km/h |
Steigleistung | 731 m/min. |
Dienstgipfelhöhe | 10.000 m |
Reichweite | 1.000 km |
Bewaffnung:
Fiat G.50 Freccia | Spezifikation |
---|---|
ueber dem Motor | 2 x 12,7mm Breda-SAFAT MGs |
Einsatzstatistik:
Fiat G.50 Freccia | Angaben |
---|---|
Erstflug | 26. Februar 1937 |
Serienproduktion | September 1937 |
Endlieferung | 1945 (Fiat G.55 Centauro) |
Stückzahl (alle) | insgesamt 782 |
Animation 3D-Modell Fiat G.50 Freccia
Quellenangaben und Literatur
Luftkrieg (Piekalkiewicz)
Das große Buch der Luftkämpfe (Ian Parsons)
Combat Aircraft of World War II (Bill Gunston)
World Aircraft World War II (Enzo Angelucci, Paolo Matricardi)
Weitere interessante Beiträge: