10-1915, Oktober 1915


Kriegstagebuch des Ersten Weltkrieges für Oktober 1915.

Serbische Infanteristen
Serbische Infanteristen verlassen ihre Gräben zu einem Gegenangriff.

Österreich-ungarisch-deutsche Invasion von Serbien – Zweiter alliierter Vorstoß auf Jaunde im Kamerun beginnt – Österreich-ungarische Truppen marschieren in Belgrad ein – Österreich-ungarische Verbände stossen nach Montenegro vor – Britisches Maschinengewehr-Korps wird aufgestellt – Bulgarische Truppen greifen serbische Soldaten während eines Grenzzwischenfalles an – Krankenschwester Cavell wird nach dem Schuldspruch durch ein deutsches Kriegsgericht exekutiert – Schwerster deutscher Angriff mit Luftschiffen auf Großbritannien – der bulgarische Hauptangriff auf Serbien beginnt – Bulgarien und Serbien erklären sich gegenseitig den Krieg – Großbritannien und Montenegro erklären Bulgarien den Krieg – Frankreich erklärt Bulgarien den Krieg – Dritte Isonzo-Schlacht – Russland und Italien erklären Bulgarien den Krieg – bulgarische Truppen haben die Masse der serbischen Streitkräfte von den französischen Truppen abgeschnitten – deutsche Truppen treffen mit bulgarischen Soldaten südlich der Donau zusammen – König George V. wird schwer verletzt – Monro übernimmt das Kommando auf Imbros (Gallipoli) – Frankreichs Ministerpräsident Viviani tritt zurück wegen des Fiaskos mit den Bulgaren – offizielle Ausgabe von Stahlhelmen an die britischen Truppen.

Oktober 1915

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Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Freitag den 1. Oktober 1915:

 Kamera an der Westfront
Der Film entdeckt den Krieg: eine Kamera an der Westfront.

Heimatfronten
Großbritannien: Die Lebensmittelpreise im Einzelhandel steigen um 5% auf 30%. Das Munitionsministerium hat jetzt das Kommando über 979 Fabriken und empfiehlt am 22. Oktober den Wochenlohn.
Während des Oktobers werden den ersten zwei Film-Kameramänner die Arbeit an der Westfront erlaubt.
Österreich-Ungarn: Die dritte Kriegsanleihe wird ausgegeben.
Frankreich: Im Oktober redet Bildungsminister und Mathematiker Painleve mit dem Präsidenten, um das Direction des Inventions Interessant la Defense in Paris zu gründen.

Westfront
Artois: Französischer Vorstoß bei den Höhen von La Folie (Vimy-Höhe). Deutscher Gegenangriffe am Hohenzollern.
Champagne: Französischer Vorstoß nördlich von Massiges. Erfolglose deutsche Gegenangriffe bei Maisons de Champagne.

Ostfront
Westrussland: Deutsche Angriffe auf Dünaburg und Smorgoni.
Galizien: Der deutsche General Linsingen gewinnt 40 km Gelände östlich von Luzk.

Südfronten
Isonzo: Italienische Angriffe auf Tolmino scheitern. Cadorna erteilt Befehle für eine dritte Offensive. Die Vorbereitungen dafür laufen, trotz einer Cholera-Epidemie in den Gräben der österreich-ungarischen Verbände, welche von der Ostfront zugeführt wurden. Ganze Einheiten werden isoliert, um diese auszumerzen.
Serbien: Bisher 125.864 Tote beim Militär, einschließlich der Todesfälle wegen Typhus.
Saloniki: Brigade-General A.B. Hamilton landet mit seinem britischen Vorauskommando an.

Geheimkrieg
Im Oktober brechen die Österreicher den italienischen ‚Taschen-Code‘.

Naher Osten
Gallipoli: Während des Oktober werden ca. 700 britische Soldaten je Tag evakuiert. Es gibt vermehrt Unterminierung- und Bomben-Unternehmungen. Die französische 2. Division verlässt den Helles-Brückenkopf in Richtung Saloniki.
Armenien: Während des Oktober werden die türkische 5. und 6. Division nach Süden umgeleitet, um Bagdad vor den Briten zu schützen.

Seekrieg
U-Boote beginnen mit der ersten großen Operation gegen die alliierte Schifffahrt Mittelmeer: ​​U 33 und U 39 versenken 18 Dampfern mit 62.000t in der Ägäis. Kaiser Wilhelm II. genehmigt am 7. Oktober den Transport von 6 Küsten-U-Boote der UB-Klasse in Sektionen, welche von deutschen Werftarbeitern bei Pola zusammengebaut werden.
Schwarzes Meer: 3 russische Linienschiffe, 2 Kreuzer, 7 Zerstörer (das neue Schlachtschiff Imperatriza Maria und 5 Zerstörer decken die Operation) beschießen Zonguldak und Kozlu (nur geringe Schäden).
Nordsee: Britische Monitoren beschießen Lombaertzyde und Middelkerke, Zeebrügge folgt am 3. und 17. Oktober.
Großbritannien: Im Oktober erhält Cdr Burney von der Admiralität die Zustimmung zu seinem im Februar eingereichten Vorschlag, einen Paravane-Unterwassergleiter zum Minenräumen zu entwickeln. Erstmals eingeführt 1916, sind 180 britische Schiffe damit bis Ende 1916 ausgerüstet.
Adria: Alle 12 französischen Zerstörer werden abgezogen, um Truppentransportschiffe nach Saloniki zu decken, obwohl die Italiener dagegen Einwände erheben.


Luftkrieg
Bulgarien: Im Oktober wird die Heeresflieger reformiert (seit dem Balkankrieg von 1913 heruntergekommen).
Westfront: Im Oktober bestehen die französischen Luftstreitkräfte aus 800 Flugzeugen in 93 Staffeln.

Politik
Anglo-russische Finanzvereinbarung.
Im Oktober wird das US Naval Consulting Board unter Edison zu Forschungszwecken gebildet.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Samstag den 2. Oktober 1915:

zweimotoriger schwerer Bomber Gotha 'Gigant
Ein zweimotoriger schwerer Bomber Gotha ‚Gigant‘.

Luftkrieg
Deutschland: Der erste deutsche schwere ‚Gigant‘-Bomber wird an die Ostfront überführt.
Westfront: Das französische Luftschiff Alsace wird abgeschossen. 62 ungesicherte französische Bomber (2 verloren) greifen die Stadt Vouziers an der Aisne an, wo sich das deutsche Hauptquartier befindet. Sie werden aber von deutschen Zweisitzern abgefangen.

Ostfront
Schlacht um Wilna endet.

Mittlerer Osten
Afghanistan: Die deutsche Hentig-Mission erreicht Kabul, wird aber praktisch zu Gefangenen. Der Emir befragt sie am 13. Oktober.

Afrikanische Fronten
Süd-Tunesien: Bis zu 2.000 tripolitanische Stammeskrieger greifen einen französisch Posten an, bis 1.650 Truppen diesen am 9. Oktober entsetzen.

Politik
Bulgarien: Regierung stimmt sich mit den Mittelmächten ab, am 15. Oktober in den Krieg einzutreten. Russisches Ultimatum an Bulgarien.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Sonntag den 3. Oktober 1915:

britischer Beobachtungsballon
Ein britischer Beobachtungsballon wird nach einem Einsatz an der Westfront heruntergeholt.

Luftkrieg
Westfront: Britische Beobachtungs-Ballons klären erfolgreich 10 Zielen auf. Französische Flugzeuge bombardieren Metz.

Supremacy 1914

Westfront
Loos: Deutsche Truppen können Teile des Hohenzollern-Redoubt von der 28. Division des britischen Expeditionskorps zurückerobern. Die britische Garde-Division entlastet die Division am 5. Oktober.

Ostfront
West-Russland: Die russische Offensive nach Postavi-Smogoni bricht zusammen, kann aber die Eisenbahnstrecke Polozk-Molodechno wieder öffnen. Allerdings haben die Deutschen 7 Brücken in die Luft gesprengt und 110 km der Strecke zwischen dem 15. bis 27. September zerstört.

Naher Osten
Mesopotamien: Der britische General Townshend schreibt in sein Tagebuch: ‚Wir sind jetzt rund 500 km vom Meer entfernt und haben nur 2 schwache Divisionen … die Versorgungslinie sollte vor allem anderen gesichert werden.‘
Seine Fluss-Flotte erreicht Aziziyeh, 170 km auf dem Fluss nordwestlich von Kut und nur 80 km vor Bagdad. Whitehall (Großbritannien) befiehlt Nixon (Oberbefehlshaber in Indien) am 5. Oktober die Aktion zu stoppen.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Montag den 4. Oktober 1915:

 italienische Anzeige für Fotokameras
Eine italienische Anzeige für Fotokameras. Seit dem US-Bürgerkrieg wurde der Krieg zunehmend fotografisch dokumentiert.

Ostfront
West-Russland: Die Offensive der russischen Zehnten Armee zwischen dem See Drisviati und Smogoni scheitert bis zum 7. Oktober.

Politik
Anglofranzösisches Ultimatum an Bulgarien. Die alliierten Botschafter verlassen Sofia am folgenden Tag.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Dienstag den 5. Oktober 1915:

Französische Soldaten in Saloniki
Der Truppenaufbau in Saloniki beginnt. Hier warten französische Soldaten auf ihren Abmarsch vom Hafen.

Südfronten
Saloniki: 13.000 französische und britische Truppen landen an.
Serbien: Das österreich-ungarische-deutsche Artilleriefeuer beginnt, einschließlich von ca. 170 Geschützen (dabei fast 40 super-schwere 305 mm und 420 mm-Mörser) zur Unterstützung der Flussüberquerung bei Belgrad.
Trient: Italienische Fortschritte in Richtung Rovereto.

Westfront
Artois: Scharmützel.
Champagne: Scharmützel.

Neutrale
Griechenland: Rücktritt von Ministerpräsident Venizelos auf Wunsch des Königs, trotz der 46 Stimmen Mehrheit im Parlament für die Unterstützung Serbiens am Vortag. Zaimis wird der neue, neutrale Ministerpräsident am 6. Oktober.
USA: Der amerikanische Botschafter in der Türkei protestiert gegen die Massaker an den Armeniern.

Heimatfronten
Frankreich: Die erste ‚Kriegsanleihe zur Auslieferung‘ beginnt.
Großbritannien: Lord Derby wird zum Generaldirektor für die Rekrutierung gemacht. Er fordert am 11. Oktober alle tauglichen Männer von 18 bis 41 Jahren auf, sich bis zum 12. Dezember freiwillig zu melden.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Mittwoch den 6. Oktober 1915:

Schwere serbische Artillerie
Schwere serbische Artillerie bereitet sich darauf vor, das Feuer auf den anstürmenden Feind zu eröffnen.

Südfronten
Österreich-ungarisch-deutsche Invasion von Serbien: Kövess österreich-ungarische Dritte Armee sichert sich Brückenköpfe südlich des Fluss Save westlich von Sabac. Machtdemonstration bei Orsova, nahe der rumänischen Grenze. Das deutsche X. Reservekorps (Kosach) erzwingt den Übergang über die Donau bei Ram und dringt in der Nacht vom 6./7. Oktober in das strategisch wichtige Morava-Tal ein, während das IV. Reservekorps die Insel Temes Sziget einnimmt. Die Angriffe des deutschen III. Korps werden jedoch an allen Stellen vereitelt.

Westfront
Champagne – Zweiter Schlag: Französische Truppen nehmen Tahure und die ‚Butte‘ (Hügel 192).

Afrikanische Fronten
Kamerun – Zweiter alliierter Vorstoß auf Jaunde beginnt. Britische Truppen erobern am 9. Oktober Wumbiagas.

Seekrieg
Schwarzes Meer: Bulgariens kleinen Küstenverteidigungs-Flotte (1 Kanonenboot, 8 Torpedoboote, 3 Patrouillenboote, 1 Minenleger und 2 Transporten) schließt sich den Einheiten der Mittelmächte an. 2 russische Zerstörer versenken am folgenden Tag 19 türkische Versorgungsschiffe.
Italien: Der italienische Wasserflugzeug-Träger Europa (8 Flugzeuge) wird in Dienst gestellt.

Luftkrieg
Mesopotamien: Ein Martinsyde-Flugzeug des Royal Flying Corps fliegt den ersten Aufklärungseinsatz über Bagdad.

Politik
Deutschland: Weißbuch wegen der alliierten Verwendung von farbigen Truppen in Europa.

Heimatfronten
Großbritannien: Das Oberhaus diskutiert die Massaker an den Armeniern.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Donnerstag den 7. Oktober 1915:

Tote und Lebendige in einem französischen Schützengraben
Tote und Lebendige in einem französischen Schützengraben. Die Angriffe, die erkennbar nichts einbringen und doch immer aufs neue befohlen werden, fordern einen hohen Blutzoll.

Westfront
Champagne: Französischer Vorstoß südlich von Tahure. Dabei wird der französische Kriegsdichter Auguste Compagnon im Alter von 36 Jahren getötet. Seine Poemes et Lettres des Tranchées werden 1916 veröffentlicht.

Südfronten
Serbien: Das österreich-ungarische VIII. Korps (Scheuchenstuel) und das deutsche XXII. Reservekorps (Falkenhayns Bruder) überqueren die rund 1.000 Meter breiten Flüsse Donau und Save mit Booten in der Nacht unter dem Licht von Suchscheinwerfer und durch Deckung durch Monitore auf beiden Seiten von Belgrad. 4 anglofranzösische Schiffsgeschütze kämpfen bis zum Ende und beschädigen 2 Monitore. Die verbliebenen 6 Geschütze der Royal Navy schließen sich nach dem 8. Oktober der serbischen Feldarmee an, aber letztlich gehen alle verloren.
Der französische General Serrail läuft von Toulon in Richtung Saloniki aus.

Politik
Großbritannien: Anglofranzösische Konferenz in London über das Saloniki-Unternehmen.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Freitag den 8. Oktober 1915:

 britisches schweres 60-Pfünder Feldgeschütz
Ein britisches schweres 60-Pfünder Feldgeschütz im Einsatz auf Gallipoli.

Mittlerer Osten
Gallipoli: Hamiltons Suvla-Landungstruppen werden losgeschickt. Sturmschäden an den Piers am Anzac- und Suvla-Brückenkopf, mehr Schäden zwischen dem 27. bis 31. Oktober.
Indien: Die Minister und der Vizekönig prüfen, ob sie 2 japanische Divisionen für Mesopotamien erhalten können.
Nordwest-Grenze: Drittes Gefecht bei Hafiz Kor. Die Briten fügen 9.000 Mohmands schwere Verluste zu, wobei erstmals Panzerwagen verwendet werden. Die Operationen enden am 28. Oktober.

Westfront
Loos: Die Erste Armee des Britischen Expeditionskorps schlägt einen deutschen Gegenangriff mit 4 Divisionen ab. Die Schlacht endet jetzt offiziell, als die Briten noch Schützengräben in der Nähe Cité St Eloi erobern. Französischer Rückschlag in der Nähe von ‚Doppel‘-Crassier (Loos).
Champagne: Erfolgloser deutscher Angriff auf die Navarin-Farm Butte de Tahure.

Ostfront
Galizien: Der russische General Brusilow nimmt 1.000 Kriegsgefangenen an der Grenze bei Novo Alexinatz.

Südfronten
Serbien: Serbische Gegenangriffe werden durch überlegene Artillerie zerschlagen, als Mackensen seine Brückenköpfe ausbaut.

Afrikanische Fronten
Ostafrika: Der Chef des britischen imperialen Generalstabs empfiehlt in einem Memorandum an den Kriegsminister, 1 Brigade und 10.000 Mann Verstärkungen dorthin zu schicken.

Luftkrieg
Frankreich: Das deutsche Luftschiff LZ74 bombardiert Eisenbahnziele. Beim Rückflug nach Darmstadt streift es in dichtem Nebel einen Gipfel in der Eifel und wird zerstört.

Politik
Anglofranzösisches Munitions-Abkommen. Die Konferenz von Chantilly bestimmt die Sollstärke der Saloniki-Armee auf 150.000 Soldaten.
Bulgarien: Kriegsminister General Jekov wird zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte ernannt.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Samstag den 9. Oktober 1915:

Strassenkämpfen in Belgrad
Gemälde von den Straßenkämpfen in Belgrad.

Südfronten
Serbien: ÖSTERREICH-UNGARISCHE TRUPPEN MARSCHIEREN IN BELGRAD EIN, nach der serbischen Evakuierung welche auf bittere Straßenkämpfe erfolgt. Die Eroberung der Stadt kostet die österreich-ungarischen Truppen 7.000 Mann Verluste.
ÖSTERREICH-UNGARISCHE VERBÄNDE STOSSEN NACH MONTENEGRO VOR.
Isonzo: Ein österreich-ungarischer Angriff wird zurückgeschlagen.

Westfront
Loos: Gefechte. Haig teilt Lord Haldane mit, daß Feldmarschall Frenchs fehlerhafte Verwendung der Reserven den Erfolg in der Schlacht gekostet hat.

Afrikanische Fronten
Süd-Tunesien: 2.000 französische Soldaten von General Boyer schlagen Ben Asker im Wadi nördlich von Nekrif, aber die Senussi-Führer lehnen einen Angriff am 13. Oktober ab.

Heimatfronten
Bulgarien: Kabinettsumbildung.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Sonntag den 10. Oktober 1915:

deutsche Kavallerie in Serbien
Vorrücken deutscher Kavallerie in Serbien.

Südfronten
Serbien: Das deutsche III. Korps (Lochow) nimmt Semendria am 10./11. Oktober, nachdem es die Donau unter dem Verlust von 45 der seiner 53 Boote in der Nacht vom 7./8. Oktober überquert hatte. Die Sicherung des Brückenkopfs nach Osten hin war unbeeinflusst geblieben von den vorbereitenden Torpedorohren der britischen Royal Navy, welche durch Artilleriebeschuss außer Gefecht gesetzt wurden.

Westfront
Artois: Geringe französische Geländegewinne im Souchez-Tal; Wald von Givenchy-en-Gohelle und in der Nähe von La Folie.
Champagne: Geringe französische Geländegewinne bis zum 12. Oktober.

Ostfront
Westrussland: Die russischen Truppen werden nordwestlich von Dünaburg und südwestlich von Pinsk zurückgedrängt, nehmen jedoch Garbunovka (15 km vom Dvinsk am 19. Oktober).

Mittlerer Osten
Gallipoli: Die Stärke des alliierten MEF (Mediterranean Expedition Force – Mittelmeer-Expeditionsstreitkräfte) beläuft sich auf 114.087 Soldaten bei einer eigentlichen Sollstärke von 200.540 Mann, welche 17 türkischen Divisionen gegenüberstehen.

Luftkrieg
Westfront: 6 Flugzeugbesatzungen des Royal Flying Corps treffen erstmals auf Fokker E Jäger.

Politik
Griechenland: Die Regierung lehnt Serbiens Hilferuf ab, der Vertrag von Bukarest aus dem Jahr 1913 soll irrelevant sein.

Heimatfronten
Deutschland: Dichter Rilke schreibt aus München, ‚kann niemand dies (den Krieg) verhindern und stoppen ?‘
Russland: In einem Brief von Lenin steht, dass ‚Nachrichten aus Russland von der wachsenden revolutionäre Stimmung zeugen‘.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Montag den 11. Oktober 1915:

Unteroffizier des britischen Maschinengewehr-Korps
Ein Unteroffizier des britischen Maschinengewehr-Korps verwendet sein Vickers-MG auf kurze Distanz. Er ist mit einem Revolver bewaffnet und auf seinem Arm ist das MG-Leistungsabzeichen, welches nur geschickte MG-Schützen erhalten.

Westfront
Das britische Maschinengewehr-Korps wird aufgestellt: MGs von Bataillonen aus Übersee werden verwendet und für eine MG-Kompanie je Brigade im November eingesetzt. Das Ausbildungszentrum für das Maschinengewehr-Korps wird in Grantham in England eingerichtet.

Ostfront
Galizien: Der russische General Iwanow nimmt 3.000 Kriegsgefangene am Fluss Strypa und nimmt Visniovtchyk am folgenden Tag, wird dann zurück über die Strypa gedrängt, stellt sich aber den österreich-ungarischen Truppen am 13. bis 14. Oktober zum Kampf.

Südfronten
Bulgarische Truppen greifen serbische Soldaten von Belogradchik während eines Grenzzwischenfalles an, werden aber am folgenden Tag südlich von Zajecar zurückgetrieben.
Großbritannien: Der Dardanellen-Ausschuss beschließt, starke Streitkräfte nach Ägypten zu senden, ‚unbeschadet ihres endgültigen Bestimmungsortes‘.

Mittlerer Osten
Dardanellen: Nachdem Kriegsminister Kitchener dem Dardanellen-Komitee mitgeteilt hat, dass ‚die Aufgabe der dortigen Stellungen das katastrophalste Ereignis in der Militärgeschichte des Britischen Königreiches sein würde‘, schickt er General Hamilton ein Telegramm, indem er diesen nach den Kosten der Evakuierung fragt. Dieser antwortet am nächsten Tag, dass eine Evakuierung nicht unter einem Verlust von 50 % der Truppen möglich sei.
Armenien: Die türkischen Truppen werden bei Ichkau zurückgeschlagen, sowie am nächsten Tag beim Van-Pass und Arkhava an der Küste.

Seekrieg
Ostsee: 3 U-Boote der Royal Navy versenken bis zum 19. Oktober 14 deutschen Eisenerz-Frachter, welche aus Schweden kommen, sowie ein deutsches Torpedoboot am 14. Oktober. Sie erzwingen damit die Verlegung deutscher Patrouillenboote aus der Nordsee, aber der Befehlshaber über die Ostseestreitkräfte, Prinz Heinrich, lehnt die Einführung des Konvoi-Systems ab. 6 russische U-Boote nehmen 2 Prisen im Bottnischen Meerbusen aus 24 Schiffen.
Italien: Admiral Revel, der Chef des Admiralstabes, tritt zurück, um Marinebefehlshaber in Venedig zu werden (bis Februar 1917). Er wird nicht ersetzt, lediglich ein Stellvertreter wird ernannt.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Dienstag den 12. Oktober 1915:

 Sarg der exekutierten Krankenschwester Edith Cavell
Britische Matrosen eskortieren den Sarg der exekutierten Krankenschwester Edith Cavell bei seiner Ankunft in England.

Besetzte Gebiete
Belgien – KRANKENSCHWESTER CAVELL WIRD NACH DEM SCHULDSPRUCH DURCH EIN DEUTSCHES KRIEGSGERICHT EXEKUTIERT (Prozess begann am 7. Oktober in Brüssel). Sie sagt: ‚Patriotismus ist nicht genug. Ich muss keinen Hass oder Bitterkeit gegenüber irgend jemanden haben.‘

Südfronten
Der französische General Sarrail landet in Saloniki an und befiehlt, ein französisches Regiment mit Artillerie die Eisenbahnstrecke durch das Vardar-Tal an die griechisch-bulgarische Grenze vorzuschieben.
Serbien: Mackensens befiehlt den allgemeinen Vormarsch, als der Sturm auf Kossova von Südwesten aus beginnt. Als General Gallwitz ihn trifft, meldet er ihm, dass die Pferde noch nicht über die Donau nachgekommen sind und bekommt einen Aufschub bis zum 18. Oktober.

Seekrieg
Österreich-Ungarn: Regierungsaufträge über 8 deutsche Typ UBII Küsten-U-Boote, welche unter Lizenz bei Pola gebaut werden sollen.

Luftkrieg
Westfront: 19 französische Bomber, welche durch 3 Nieuport-Jäger eskortiert werden, greifen Bozancourt an.

Heimatfronten
Großbritannien: Kriegsminister Kitchener verteidigt die freiwillige Rekrutierung im Kabinett.
Deutschland: Das Quartier von Kaiser Wilhelm II. wird für 70.000 Reichsmark neu dekoriert.
Bulgarien: König Ferdinand Kriegsmanifest.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Mittwoch den 13. Oktober 1915:

britische Verwundete in den zerschossenen Straßen
Bild von diesem Tag; britische Verwundete in den zerschossenen Straßen einer Ortschaft während der Schlacht von Loos.

Westfront
Loos: Die frische britische 46. (North Midland) Division nimmt den deutschen Hauptgraben am Hohenzollern Redoubt, aber 2 anderen Divisionen scheitern gegen die Steinbrüche und Hulluch. Kriegs-Dichter Hauptmann Charles Sorley vom Suffolk-Regiment fällt im Alter von 20 Jahren.

Luftkrieg
Großbritannien – Schwerster deutscher Angriff mit Luftschiffen durch 5 Zeppeline, welche 189 Bomben mit insgesamt 6.150 kg abwerfen: L 13 (Mathy), L 14 (Böker) und L 15 (Breithaupt) bombardieren in der Nacht vom 13./14. Oktober London, wo es 149 Personenverluste gibt, an anderen Stellen weitere 50.
Westfront: Artillerie-Beobachter des Royal Flying Corps ermöglichen die Ausschaltung von deutschen Geschützen an 17 Stellen vor der Front der Ersten Armee des Britischen Expeditionskorps.

Politik
Großbritannien: Die Regierung bricht die diplomatischen Beziehungen zu Bulgarien ab.
Frankreich: Außenminister Delcasse tritt wegen der Saloniki-Expedition zurück.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Donnerstag den 14. Oktober 1915:

bulgarisches Fla-MG
Ein bulgarisches Flak-MG in Mazedonien.

Südfronten
Serbien: BULGARISCHER HAUPTANGRIFF BEGINNT durch die Erste Armee (Boyadiev) entlang des Flusses Nišava. Deutsche Truppen erstürmen Pozarevac östlich vom Morava-Tal.
Saloniki: Die französische 57. Division (18.000 Mann stark) beginnt mit der Anlandung (abgeschlossen am 23. Oktober), während ihre Kameraden vom 176. Regiment 25 km über die griechisch-serbische Grenze vordringen.

Westfront
Loos: Erfolglose deutschen Gegenangriff am Hohenzollern-Redoubt.

Ostfront
Baltikum: Deutsche Truppen überschreiten den Fluss Eckau, südöstlich von Mitau.
Westrussland: Heftige Kämpfe bei Illukst (am Fluss Düna).

Afrikanische Fronten
Kamerun: Cunliffes 500 nigerianische Soldaten mit 3 Kanonen stoßen südlich von Koncha vor, besetzen Banyo am 24. Oktober und haben 730 km von Mora aus in 35 Tagen zurückgelegt.

Politik
Bulgarien und Serbien erklären sich gegenseitig den Krieg.
Siehe auch: Bulgarische Armee

Heimatfronten
Großbritannien: Zwei Angehörige des Oberhauses drängen auf eine Evakuierung von Gallipoli (sowie auch am 18. November).
Überarbeitete Konterbanden-Liste veröffentlicht.
Der englische Physiker J.A. Fleming schreibt in der Zeitschrift Nature: ‚… dieser Krieg ist ebenso sehr ein Krieg der Ingenieure und Chemiker, wie der Soldaten.‘


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Freitag den 15. Oktober 1915:

 bulgarischer Inafnterist
Ein bulgarischer Infanterist bereit zum Abmarsch.

Südfronten
Serbien: Ein bulgarisches Regiment greift nach einem gewagten Gebirgsmarsch Vranje in Morava-Tal an und unterbricht die Eisenbahnstrecke Nis-Saloniki. Andere bulgarische Einheiten beschießen Valandova.
Trient: Italienische Truppen besetzen Pregasina, nördlich des Gardasees. Die Angriffe werden am 19. Oktober fortgesetzt.

Westfront
Elsass: Französische Geländegewinne am Hartmannsweilerkopf.

Naher Osten
Gallipoli: General Monro wird der neue Befehlshaber des MEF (Mediterranean Expedition Force – britische Mittelmeer-Expeditionsstreitkräfte) und reist von London am 22. Oktober ab. Zuvor hatte der Dardanellen-Ausschuss entschieden, Hamilton abzulösen. Dieser erhält das Telegramm mit seiner Abberufung am nächsten Tag und verlässt sein Kommando am 17. Oktober. Birdwood übernimmt vorübergehend vom 17. bis 28. Oktober den Oberbefehl.

Seekrieg
Mittelmeer: ​​Admiral Dartige du Fournet vom Dardanellen-Geschwader ersetzt Admiral Lapeyrère (welcher aus gesundheitlichen Gründen am 10. Oktober um seine Ablösung gebeten hat) als französischer und alliierter Marinebefehlshaber im Mittelmeer an Bord des Schlachtschiff Courbet in Malta.

Politik
GROSSBRITANNIEN UND MONTENEGRO ERKLÄREN BULGARIEN DEN KRIEG.
Rumänien weigert sich, Serbien zu unterstützen.

Heimatfronten
Neuseeland: Gesetz zur Behandlung von entlassenen Soldaten und Einführung eines nationalen Personenregisters am 26. Oktober.
Großbritannien: Lord Askwith Thorneycrofts Streik-Urteil sagt, dass nicht-Gewerkschafter sich den Gewerkschaften für die Dauer des Krieges anschließen sollen.
Die Armee verlangt weitere 2.500 Ärzte von Januar 1916 an, aber nur 500 können aufgrund des Bedarfs der Bevölkerung abgestellt werden.
Irland: Eine Kampagne zur Erhöhung der Nahrungsmittelproduktion beginnt.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Samstag den 16. Oktober 1915:

Frauen und Kinder beim Pflügen
Frauen und Kinder beim Pflügen in Frankreich. Durch den Krieg sah sich die Landwirtschaft in vorindustrielle Zeiten zurückversetzt.

Heimatfronten
Frankreich: Ein Ministerium für Nahrungsmittelversorgung wird organisiert.

Südfronten
Serbien: Bulgarische Truppen erstürmen die Grenzforts östlich von Zajecar. Die deutschen Truppen des Generals Gallwitz konnten seit dem 7. Oktober nur 13 km auf einer 65 km breiten Frontlinie unter dem Verlust von 5.000 Mann vorrücken. Die serbischen Truppen ziehen sich weitere 15 km südlich von Belgrad auf eine neue Verteidigungslinie gegen die österreich-ungarischen Verbände unter Kövess zurück.

Seekrieg
Die alliierte Blockade der bulgarischen Küstenlinie von Thrakien beginnt.

Politik
Frankreich erklärt Bulgarien den Krieg.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Sonntag den 17. Oktober 1915:

Angriff russischer Infanterie -
Angriff russischer Infanterie – fünf sind schon gefallen.

Ostfront
Baltikum: Die deutsche Achte Armee ist aktiv bei Jacobstadt und Mitau (19. Oktober) und nimmt die Ufer der Dwina östlich von Riga am 20. Oktober.
West-Russland: Russische Angriffe südlich von Dünaburg (und am 23. Oktober).

Südfronten
Serbien: Die österreich-ungarische Dritte Armee nimmt die Arda-Höhe südlich von Belgrad.

Afrikanische Fronten
Kamerun: Eine nigerianische Kompanie nimmt Kentu in der Nähe der Grenze, wird aber am 20. Oktober vom Hügel aus nach Süden zurückgeschlagen.

Seekrieg
Italien: Die ersten der neun per Bahn transportierbaren Kleinst-U-Boote für die Hafenverteidigung von La Spezia werden von Stapel gelassen (bis zum 25. November 1916 sind alle fertiggestellt). Sie sind aber nicht erfolgreich und werden 1918/19 aus der Marineliste wieder gestrichen.

Politik
Großbritannien bietet Griechenland Zypern an, wenn diese Serbien unterstützen. Das Angebot wird aber am 20. Oktober abgelehnt.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Montag den 18. Oktober 1915:

Cadorna inspiziert Stellungen
Der italienische Oberbefehlshaber Cadorna bei der Inspektion italienischer Stellungen.

Südfronten
Italienische Front – Dritte Isonzo-Schlacht (bis zum 4. November): Cadorna setzt 19 Divisionen (davon 5 als Reserve) und 1.250 Geschütze (1 Million Granaten wurden für ein dreitägiges Sperrfeuer angesammelt) gegen 11 österreich-ungarische Divisionen mit 604 Kanonen ein. Die italienische Zweiten Armee erstürmt den Mt. Sabotino, nur um ihn gegen einen sofortigen Gegenangriff wieder zu verlieren. Die italienische Dritten Armee erreicht fast den Gipfel des Mt. San Michele, aber hartnäckiger österreich-ungarischer Widerstand, unterstützt durch eine reichliche Anzahl von MGs, beschränkt die Geländegewinne der Angreifer auf ein Minimum.
Dolomiten: Die italienische 2. Division greift in 3 Abschnitten mit minimalen Geländegewinnen bis zum 25. Oktober an.
Serbien: Mackensen beginnt mit einem Generalangriff und treibt die serbischen Truppen aus ihren Stellungen am Fluss Ralya bis zum folgenden Tag heraus. Die Serben evakuieren die Grenzregion von Ovchepoyle bis zum nächsten Tag, nachdem bulgarische Truppen im Norden und Süden vorstoßen und Kocam und Veles (letzteres durch Kavallerie) nehmen.

Ostfront
Pripet: Die 4. Division des russischen Generals Denikin nimmt Chartorysk am Fluss Styr zusammen mit 4 Kanonen von der deutschen 14. Division während Brusilows Gegenschlag mit 4 Divisionen. Jedoch nehmen deutsche Truppen Kolki westlich davon am 22. Oktober. Kämpfe am Oginski-Kanal am 23. Oktober.

Afrikanische Fronten
Rhodesien: 300 Polizisten der BSA (Britische Südafrika-Polizei) lösen belgische Soldaten ab (die letzten verlassen ihre Posten am 3. November), aber Fort Saisi muss evakuiert und zerstört werden. Ein deutsches Überfallkommando wird am 20. Oktober in der Nähe von Fife in ein Gefecht verwickelt.
Ost-Kamerun: General Americh trifft in Dume ein, um das Kommando über 1.450 französische Soldaten zu führen.

Heimatfronten
Großbritannien: Generalstaatsanwalt Carson tritt wegen der Lage in Serbien zurück.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Dienstag den 19. Oktober 1915:

Gasangriff vorbereiten
Deutsche Soldaten bereiten einen Gasangriff vor.

Westfront
Champagne: Ein deutscher Gasangriff mit einer 16 km breiten Gaswolke aus einer 500-t Chlor/Posgen-Mischung auf Fort Pompelle in der Nähe von Reims verursacht insgesamt 5.096 (davon 815 Tote) französische Verluste.
Loos: Erfolglose deutsche Gegenangriffe an den Steinbrüchen, Hulluch und Hohenzollern-Redoubt. Kein Durchbruch durch die britischen Linien.

Afrikanische Fronten
Das britische Hauptquartier in Ostafrika wird ermächtigt, direkt mit Südafrika zu verhandeln.
Senegal: Einheimischen kann die Wehrpflicht auferlegt werden (Erweiterung am 29. September 1916).

Politik
Russland und Italien erklären Bulgarien den Krieg (ebenso wie Zanzibar am Vortag).

Heimatfronten
Serbien: Die Regierung verlässt Nis und geht nach Prisrend.
Großbritannien: John Buchans The Thirty-nine Steps (die neununddreißig Stufen) wird veröffentlicht.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Mittwoch den 20. Oktober 1915:

Alpini-Truppen Dolomiten
Italienische Alpini-Truppen marschieren durch die Dolomiten.

Südfronten
Dolomiten: Die italienische 17. Division erobert Cima Layazuoi und sichert Cima Falzarego.

Westfront
Champagne: Deutscher Gasangriff östlich von Reims.

Ostfront
Hindenburgs Hauptquartier wird von Lötzen nach Kowno verlegt.
Galizien: Der russische General Iwanow nimmt 7.500 Kriegsgefangene in der Nähe von Tarnopol und etwa die gleiche Anzahl am 30. Oktober.

Naher Osten
Gallipoli: Churchills Memorandum fordert Gasmasken an, da (fälschlicherweise) große deutschen Giftgasvorräte Konstantinopel erreicht haben sollen. Er fordert ferner den Einsatz von Gaswaffen gegenüber den Türken.

Politik
Großbritannien: Die Regierung hebt einseitig die Londoner Vereinbarung zu Artikel 57 auf (die Staatsangehörigkeit von Schiffen muss durch Flagge gekennzeichnet werden).

Heimatfronten
Italien: Neue Steuern und Zuschläge für die Dauer des Krieges.
Großbritannien: Frauen als Bus- und Straßenbahnführer zulässig (die ersten beiden weiblichen Fahrer beginnen mit ihrem Dienst in Glasgow im folgenden April).
Lord Cecil schafft die Pressezensur für Auswärtige Angelegenheiten ab, welche DORA (britischer ‚Defence of the Real Act‘ = ‚Verteidigungs-Gesetz‘) unterliegen.
Südafrika: Botha gewinnt die Parlamentswahlen.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Donnerstag den 21. Oktober 1915:

King George V.
King George V. (1865-1936) wurde 1910 zum König gekrönt. In einer Zeit, in der Großbritannien eine schwere Krise durchmachte, sorgte er für den Ausgleich zwischen den Streitparteien. Durch sein Verhalten im Krieg gewann er selbst und die Monarchie an Ansehen.

Westfront
König Georg V. besucht das Britische Expeditionskorps, residiert im Chateau de la Jumelle bei Aire in der Nähe von St. Omer.

Ostfront
Westrussland: Kämpfe bei Baranowitschi, die Russen nehmen 3.500 Kriegsgefangene, aber die deutschen Truppen erstürmen Illukst am 23. Oktober und stoßen darüber hinaus vor am 26. Oktober.
Galizien: An der Grenze attackiert Shcherbachews russische Elfte Armee vergeblich die österreich-ungarische Zweite Armee in der Zweiten Schlacht von Novo Alexinatz (bis zum 23. Oktober).

Südfronten
Serbien: Bulgarische Truppen nehmen Kumanovo und Uskub (Skopje). Französische Soldaten erleben ihr erstes Gefecht am Bahnhof von Strumica gegen das bulgarische 14. Regiment der Zweiten Armee. In Norden besetzen die Bulgaren Negotin und stellen Kontakt zur Gallwitz Vorausabteilungen von Orsova her.

Seekrieg
Ägäis: Ein anglofranzösisches Geschwader aus 4 Kreuzern und 4 Zerstörern beschießt für 3 Stunden den bulgarischen Hafen von Dedeagach sowie auch Porto Lagos. Es entstehen zahlreiche Brände und ca. 10 Menschen sollen getötet worden sein, als ein Geschoss weiter landeinwärts einschlägt. Bulgarien protestiert dagegen am 25. Oktober.

Politik
Großbritannien: König Georg V. besucht Frankreich (bis zum 1. Dezember). Dabei wird er am 28. Oktober vom Pferd geworfen und verletzt sich.
USA: Protestnote der Regierung an Großbritannien bezüglich der Blockade.

Heimatfronten
Großbritannien: Der Dardanellen-Ausschuss ist der Meinung, dass Kriegsminister Kitchener nicht mehr fit genug ist, aber der abwesende Asquith ist anderer Meinung.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Freitag den 22. Oktober 1915:

Britische Soldaten in Saloniki
Soldaten eines britischen Infanterie-Bataillons in Saloniki.

Südfronten
Serbien: Die österreich-ungarische 62. Division überschreitet den Fluss Drina von Bosnien aus, was zu einer Massenflucht der Zivilbevölkerung in Richtung Novipazar führt.
Saloniki: Die britischen Truppen werden ermächtigt, ihre Lager zu verlassen und den Franzosen zu helfen.

Ostfront
Baltikum: Ein russischer Landungstrupp wehrt deutsche Soldaten in der Nähe von Dömesnes ab, auf der westlichen Landzunge im Golf von Riga.

Afrikanische Fronten
West-Kamerun: ca. 400 britische Soldaten nehmen Bamenda und am 24. Oktober die Straßenkreuzung südlich von Chang. Die Hälfte der Eroberer von Bamenda schlägt 100 deutsche Soldaten in der Nähe Bagam am 27. Oktober ab.

Seekrieg
Schwarzes Meer: Die russische Flotte beschießt Warna (wird am 27. Oktober wiederholt).

Politik
Österreich-Ungarn: Generalstabschef Conrad von Hötzendorf schreibt in einem Memorandum an den Kaiser, dass eine Niederlage Serbiens zu einem Frieden führen kann.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Samstag den 23. Oktober 1915:

Serbische Infanteristen
Serbische Infanteristen verlassen ihre Gräben zu einem Gegenangriff.

Südfronten
Serbien: Serbische Truppen erobern Veles zurück (bis zum 29. Oktober) und zwingen die Bulgaren auf Stip zurückzugehen. Dazu Kämpfe nördlich von Pirot. Die Truppen des deutschen Generals Gallwitz sind seit dem 19. Oktober bis auf 40 km an den Fluss Morava herangekommen, obwohl die österreich-ungarischen Verbände nur 50 km südlich der Flüsse Sava und Donau vordringen konnten.

Westfront
Allenby wird der neue kommandierende General der britischen Dritten Armee, da Monro nach Gallipoli geschickt wurde.

Seekrieg
Ostsee: Der deutsche Kreuzer Prinz Adalbert wird westlich von Libau durch das britische U-Boot E8 (Goodhart) versenkt. Nur 3 Überlebende, 672 Tote.
Ägäis: Das deutsche U-Boot U 35 torpediert und versenkt den britischen Truppentransporter Marquette auf dem Weg nach Saloniki (140 von 646 Soldaten kommen ums Leben). Es ist der dritte und letzte Verlust eines Truppentransporters im Jahr 1915 dort, wobei insgesamt 330.000 Mann auf 242 Schiffen transportiert wurden. Zugleich ist das Schiff aber das zwölfte Opfer von U 35 bis zum November, wobei es eine Tonnage von insgesamt 48.813 t versenken kann.

Heimatfronten
Osmanisches Reich: Die Armenier in Urfa werden ausgelöscht.
Großbritannien: Der König appelliert für mehr Freiwillige als Soldaten. Tod von WG Grace, einem Kricketspieler, im Alter von 67 Jahren.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Sonntag den 24. Oktober 1915:

von der Goltz
Colmar von der Goltz war einer der ersten deutschen militärischen Berater, welche die türkische Armee modernisieren sollten. Er kommandierte dann mehrere türkische Armeen und stirb 1916 in Bagdad – entweder an der Cholera oder er wurde vergiftet.

Mittlerer Osten
Der deutsche General Goltz gibt das Kommando über die türkische Erste Armee in Thrakien ab und reist zur Sechsten Armee (Mesopotamien und Persien) ab.
Mesopotamien: Das Oberkommando in London erlaubt Nixon weiter vorzustoßen, teilweise auch um Persien zu beeinflussen. Das indische Korps aus Frankreich soll zur Verstärkung kommen.
Arabien: McMahons Brief an Scherif Hussein bestätigt die meisten Grenzen, aber Hussein will in seiner Antwort vom 5. November auch Aleppo und Beirut.

Westfront
Haigs Tagebuch: ‚… es war nicht fair für das Britische Empire, den Franzosen ein Gleichgewicht beim Kommando zuzugestehen‘ und teilt dies auch so dem zu Besuch weilend König mit.
Champagne: Französische Truppen erobern ‚La Courtine‘ südöstlich von Tahure (Frontbogen bei Butte du Mesnil), erfolglose deutsche Gegenangriffen (am 25. und 30. Oktober).

Ostfront
Baltikum: Die deutsche Achte Armee wird an der unteren Aa zurückgeschlagen, kann aber die Insel Dahlen (Düna) nur 15 km vor Riga nehmen. Weitere Kämpfe am 25. bis 28. Oktober.

Südfronten
Bulgarische Truppen haben die Masse der serbischen Streitkräfte von den französischen Truppen abgeschnitten.

Neutrale
USA: Zwei deutsche Agenten werden verhaftet, wegen einer Verschwörung mit Munition beladene Schiffe, welche New York verlassen wollen, zu zerstören.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Montag den 25. Oktober 1915:

John D. French
John D. French (1852-1925). Er wurde mit dem Kommando über das Britische Expeditionskorps an der Westfront beauftragt, zeigte sich jedoch angesichts mehrfacher schwerwiegender Fehlentscheidungen dem nicht gewachsen.

Westfront
King George schreibt an Lord Stamfordham, sein Privatsekretär und Vertrauten: ‚Die Soldaten hier sind in Ordnung, aber … einige der wichtigsten Generäle haben jedoch das Vertrauen in ihren Oberbefehlshaber (Feldmarschall French) vollständig verloren und sie haben mir versichert, dass dies allgemein so ist und dass er gehen muss – sonst werden wir nie diesen Krieg gewinnen. Das war meine Meinung seit einiger Zeit‘.

Südfronten
Serbien: Die Serben evakuieren Zajecar.

Afrikanische Fronten
Kamerun: 750 französische Soldaten besetzen Sende nach einem anstrengenden Vormarsch gegen Widerstand.

Seekrieg
Nordsee: Der britische Zerstörer Velox wird beim Nab Lightship (Leuchtschiff) durch eine Mine versenkt.

Politik
Griechenland: König Konstantin sagt, daß Griechenland nur ’sein Schwert verliert‘.
Osmanisches Reich: Der deutsche Botschafter in Konstantinopel, Wangenheim, stirbt an einem Herzinfarkt. Graf W. Metternich wird am 30. Oktober sein Nachfolger.

Heimatfronten
Südafrika: Das 1. Cape Corps (Kapp-Korps) beginnt mit der Rekrutierung von Schwarzen.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Dienstag den 26. Oktober 1915:

Deutsche Soldaten am Brunnen einer serbischen Stadt.
Deutsche Soldaten am Brunnen einer serbischen Stadt. Die immer weitere Ausdehnung der Kriegsschauplätze führte sie in Gegenden, die ihnen zuvor noch kaum vom Hörensagen bekannt gewesen sein mochten.

Südfronten
Serbien: Deutsche Truppen treffen mit bulgarischen Soldaten südlich der Donau zusammen.
Isonzo: Italienische Truppen nehmen Globna und Zagora, verlieren letzteres aber wieder.

Luftkrieg
Westfront: Beobachter Leutnant Hallam landet trotz einer angeschossenen Hand ein BE2c der 10. Staffel des Royal Flying Corps, nachdem der Pilot nach einem Angriff durch einen Fokker E Jäger bewusstlos geworden ist.

Heimatfronten
Großbritannien: Asquith Brief an Tory Lord Selborne prognostiziert die Ablösung von Feldmarschall French vom BEF durch Haig.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Mittwoch den 27. Oktober 1915:

Kartoffelfeld London
Die europäische Landwirtschaft zeigt bereits die ersten Anzeichen einer ernsten Krise. Hier entsteht mitten in einem Londoner Vorort aus dem Nichts ein Kartoffelfeld bis 1916.

Heimatfronten
Großbritannien: Der Lebensmittel-Ausschuss zur Heimat-Produktion fordert intensivere eine Landwirtschaft, den Einsatz von Frauen am Arbeitsmarkt und die Einführung von Garantiepreisen.

Westfront
King George besucht die französischen Armeen und gibt einen Tagesbefehl heraus. Er schreibt in sein Tagebuch: ‚… führte ein langes und ernstes Gespräch mit General Robertson (Generalstabschef von Sir J. French beim BEF) und er ist nachdrücklich der Auffassung, dass eine Änderung hier so bald wie möglich gemacht werden sollte. Er denkt ‚Ditt‘ (Sir D. Haig) wäre eine ausgezeichneter Oberbefehlshaber und dass er gut mit Joffre (französischer Oberbefehlshaber) zusammenarbeiten könnte … ‚.
Champagne: Erfolglose deutsche Angriffe. Bericht von Castelnau, dass er über das Versagen der vergangenen Offensive ratlos ist.

Südfronten
Serbien: Die serbischen Truppen evakuieren Knjazevac an der Ostgrenze. Kosch mit seinem deutschen X. Korps nimmt die Rekordzahl von 1.400 serbischen Kriegsgefangene in einer einzigen Aktion.

Politik
Serbien: Ministerpräsident Pasic schickt an die Verbündeten ein Telegramm mit der Bitte um Hilfe.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Donnerstag den 28. Oktober 1915:

Französische Kavallerie mit Gasmasken
Die alte Kriegsführung trifft auf die neue: französische Kavallerie mit Stahlhelm und Gasmasken für Pferd und Reiter gleichermaßen ausgestattet.

Westfront
König George V. wird schwer verletzt. Er besucht die britische Erste Armee bei Labuissiere, südwestlich von Charleroi, reist dann weiter nach Hesdigneul und inspiziert eine Parade des ersten Wing des Royal Flying Corps. Als er an den Männern entlang reitet, jubeln diese plötzlich, wobei sich das Pferd des Königs vor Schreck aufbäumt, auf dem nassen Boden ausrutscht und nach hinten fällt. Der König steckt teilweise unter ihm fest und sein Becken ist an zwei Stellen gebrochen. Er wird schnell nach Aire mit seiner Limousine zurückgebracht und vermerkt später in sein Tagebuch: ‚Ich litt den ganzen Weg unter großen Qualen‘. Am 1. November kehrt er nach England zurück.
Die französische Armee übernimmt die M2-Gasmaske (30 Millionen werden bis Februar 1918 hergestellt).

Ostfront
Die deutsch Armee-Abteilung Scholtz wird gebildet.

Südfronten
Isonzo: Der italienische General Montanari wird bei dem Versuch getötet, Hügel 383 zu nehmen. Heftige Regenfälle und Schlamm im Kampfgelände.
Dolomiten: General Peppino Garibaldi (ein Enkel des italienischen Nationalhelden) greift mit seinen 3 Bataillonen Panettone (genommen am 30. Oktober) und Capello di Napoleone an (am heutigen Tag bereits erobert).

Naher Osten
Gallipoli: Monro übernimmt das Kommando auf Imbros und schickt ein Telegramm an Kriegsminister Kitchener mit der Bitte um Ausrüstungen für die Schützengräben für den Winter und erfahrene Kompanieführer. Er inspiziert bis zum 30. Oktober alle drei Brückenköpfe und fordert deren Räumung am 31. Oktober.

Geheimkrieg
Ägypten: Sykes Bericht an das Kriegsministerium fordert ‚ein neues politisches Büro in Kairo‘ für muslimische Propaganda.

Afrikanische Fronten
Tanganjikasee: Die kleine Flottille der Royal Navy aus 2 Motorbooten wird am Lukuga zu Wasser gelassen, nach einem 4.600 km langen Transport von Kapstadt aus.

Seekrieg
Nordsee: Der Kreuzer Argyll zerschellt vor Ost-Schottland (keine Opfer).

Politik
Frankreich: Ministerpräsident Viviani tritt zurück wegen des Fiaskos mit den Bulgaren, Briand übernimmt am folgenden Tag das Amt.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Freitag den 29. Oktober 1915:

Kreuzer Medjidieh
Der 1903 in Philadelphia gebaute türkische Kreuzer ‚Medjidieh‘ sinkt durch eine Mine und wird 1915/16 von den Russen gehoben und repariert und als ‚Prut‚ eingesetzt. 1918 wird das Schiff in Sewastopol von deutsch-österreich-ungarischen Truppen erbeutet und wieder an die Türken zurückgegeben.

Seekrieg
Schwarzes Meer: Der wieder gehobene und geborgene ex-türkische Kreuzer Medjidieh wird in Nikolajew in die russische Flotte unter dem Namen Prut übernommen.
Adria: Der österreich-ungarische Generalstabschef Conrad von Hötzendorf schreibt an Admiral Haus, dass die Serben von Saloniki abgeschnitten werden müssen und die Marine Angriffe auf die feindlichen Seetransportwege vor Montenegro und Albanien durchführen müsste.

Westfront
Der französische Oberbefehlshaber Joffre berät sich in London.

Südfronten
Serbien: Stepanovics Zweite Armee zieht sich aus der Gegend von Pirot vor den bulgarischen Truppen zurück, welche die Stadt am Vortag genommen haben. Er leistet aber ein weiteres mal lange Widerstand bei Bela Palanka um Nis zu decken. Die bulgarische Zweite Armee erobert wieder Veles.

Politik
Die Alliierten veröffentlichen ihre Vereinbarung, keine separaten Friedensabkommen abzuschließen.

Heimatfronten
Großbritannien: Die Verluste bis zum 9. Oktober werden mit insgesamt 493.294 Mann angegeben.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Samstag den 30. Oktober 1915:

 französische U-Boot 'Turquoise'
Das französische U-Boot ‚Turquoise‘ läuft im Marmara Meer auf Grund und wird von türkischen Marineeinheiten aufgebracht.

Seekrieg
Dardanellen: Das französische U-Boot Turquoise dringt als erstes französisches Boot in die Marmora-See ein, wird aber gezwungen, sich nach dem Beschuss durch Artilleriefeuer auf Land aufzusetzen. Es wird von den Türken erbeutet, zusammen mit Details über das geplante Rendezvous mit dem britischen U-Boot E20.

Südfronten
Serbien: Mackensens Armeen befinden sich nun innerhalb von 22 km Entfernung zu Kragujevac, dem serbischen Arsenal.

Westfront
Champagne: Deutschen Truppen erobern Butte de Tahure zurück.

Ostfront
Galizien: Die deutsche Südarmee schlägt bis zum 5. November die Schlacht von Siemikowce.

Afrikanische Fronten
Kamerun: Französische Soldaten besetzen den Kopfbahnhof von Eseka. Die Bahn ist unter voller Verwendung durch die Alliierten bis zum 13. Dezember.
Südwestafrika: Der südafrikanische Innenminister E. Gorges wird Administrator (bis Oktober 1920), Militärgouverneur General Beves reist ab; aber immer noch ist das Kriegsrecht gültig (bis zum 3. Januar 1921).

Heimatfronten
Frankreich: General Gallieni wird Kriegsminister, nach dem Millerand am Vortag zurückgetreten ist. Ministerpräsident Briand kann im Laufe des Oktobers mit der gestrafften Propaganda durch das neue Maison de la Presse rechnen.
Im Oktober werden insgesamt 123.000 verwundete Soldaten aus der Champagne durch Troyes abtransportiert.


Kriegstagebuch 1. Weltkrieg für Sonntag den 31. Oktober 1915:

Britischer Infanterist 1916
Der britische Infanterist für das kommende Kriegsjahr mit dem Mark I Stahlhelm, bekannt als ‚Brodie‘ nach seinem Erfinder. Hergestellt ab November 1915 waren bis Juli 1916 eine Million fertig.

Westfront
Offizielle Ausgabe von Stahlhelmen an die britischen Truppen.

Südfronten
Serbien: Britische Truppen schließen sich den französisch Soldaten an und lösen 2 derer Bataillone nordwestlich vom See Doiran ab.

Seekrieg
Gallipoli: Der britische Zerstörer Louis scheitert vor dem Suvla-Brückenkopf und wird später von türkischen Geschützen zerstört.

Luftkrieg
Westfront: 55 Fokker E Jäger im Einsatz.

Geheimkrieg
Griechenland: Mit Zustimmung des Königs befragen der griechische Generalstabschef General Doumanis und Oberst Metaxas den deutschen Militärattaché Hauptmann Falkenhausen ausführlich bis zum 1. November, welche Hilfe sie von den Mittelmächten erwarten können, wenn sie gegen die sich zurückziehenden Alliierten intervenieren. Falkenhausen fordert für den Augenblick die weitere griechische Neutralität.


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Quellenangaben und Literatur

Der I. Weltkrieg – Eine Chronik (Ian Westwell)
Chronicle of the First World War, 2 Bände (Randal Gray)


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