Jagdflugzeuge


Jagdflugzeuge im Zweiten Weltkrieg.

Messerschmitt Bf 109 E-4/Trop Jagdflugzeuge
Das Foto, welches einem Propaganda-Film aus dem Jahr 1941 entnommen ist, zeigt zwei Messerschmitt Bf 109 E-4/Trop Jagdflugzeuge vom JG 27 beim Flug über der Cyrenaika in Libyen, kurz nach der Ankunft des Afrika Korps.

Geschichte, Spezifikationen und Bilder von deutschen, japanischen, italienischen, britischen, amerikanischen, sowjetischen und französischen Jagdflugzeugen.

Jagdflugzeuge im Zweiten Weltkrieg


Eines der wesentlichen Merkmale der Anfangsjahre des Zweiten Weltkrieges war es, dass die hervorragenden Jagdflugzeuge Deutschlands und Japans eine erhebliche Luftüberlegenheit gegenüber den Alliierten erzielten, was den Vormarsch ihrer jeweiligen Streitkräfte erheblich erleichterte. Im Gegensatz dazu waren die Italiener, denen es an erstklassigen Jagdflugzeugen fehlte, schnell unterlegen.


Einzelberichte zu Jägern

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Träger-Jagdbomber Sea Fury der britischen Royal Navy. Geschichte, Entwicklung, Spezifikationen, Statistiken, Bilder und 3d-Modell. Hawker Sea Fury Typ: englischer Marine-Jabo.
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Jagdflugzeuge der Achsenstreitkräfte

Die Luftstreitkräfte der drei wichtigsten Achsenstaaten, welche nach völlig unterschiedlichen Luftkriegskonzepten ausgerüstet und ausgebildet waren, verfügten über Jagdflugzeuge von sehr unterschiedlicher Qualität und Fähigkeiten zu Beginn des Zweiten Weltkriegs.

Deutsche Jagdflugzeuge

Spitfire von Bf 109 verfolgt
Eine Spitfire wird von einer Messerschmitt Bf 109 während der Schlacht um England verfolgt.

Die deutsche Luftwaffe war hauptsächlich zur Unterstützung der Bodenstreitkräfte der Wehrmacht gedacht und besaß mit der Messerschmitt Bf 109 vermutlich das beste Jagdflugzeug der Welt im Jahr 1939.

Außerdem hatten die deutschen Piloten den Ernstfall während des Spanischen Bürgerkriegs trainiert, während die britische RAF mit ihrer exzellenten Supermarine Spitfire immer noch durch taktische Beschränkungen gelähmt war.
Ebenso wie die Spitfire, wurde auch die Bf 109 kontinuierlich während des Krieges weiterentwickelt und blieb bis 1945 die Hauptstütze der Jägerverbände.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war der Luftkrieg einseitig. Die deutschen Jagdflugzeuge beherrschten den Luftraum. Von daher bestand keine Notwendigkeit fortschrittlichere Technologien einzusetzen und die Feldzüge beeindruckten die Luftwaffe wenig.

Die neue Fw 190 war ursprünglich als Ersatz für die Bf 109 gedacht und entsprach vom Konzept her in etwa der Hawker Typhoon der Royal Air Force.
Die Kampfleistungen der Fw 190 waren derjenigen der Bf 109 weit überlegen, doch wurde sie zum deutschen Jagdbomber schlechthin, als sie anfing, die höchst verwundbare Ju 87 Stuka seit den Schlägen, welche die Rote Armee der Wehrmacht seit der Schlacht um Stalingrad versetzte, zu ersetzen.

Nun änderte sich das Bild dramatisch. Bereits 1942 wagte es die Luftwaffe kaum noch über England zu fliegen und 1944, bei der alliierten Invasion, konnte sie noch nicht einmal mehr Luftbilder zurückbringen. Zu dieser Zeit beherrschten die Alliierten den Luftraum selbst über Deutschland, aber inzwischen wurde der Kampf mit neuen Waffen geführt.

Im Zweiten Weltkrieg wurden mehr unterschiedliche Flugzeugmodelle gebaut als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt der Geschichte. In den letzten Monaten gab es in Deutschland einige der erfahrensten Jagdpiloten, welche die Welt je gesehen hatte, jeder mit mehreren hundert Abschüssen alliierter Flugzeuge. Es gab neue Düsenjäger, aber zu spät.


Die vielleicht erstaunlichste Facette des Krieges der Jagdflugzeuge war die herausragende Qualität des deutschen Jagdverbands, im Hinblick auf die Aufgabe, für die er ursprünglich zugedacht war: Patrouillen im Luftraum über dem Schlachtfeld.
Es war nie vorgesehen, dass sie dafür eingesetzt werden würden, um Bomber wie in der Schlacht um England zu ihren Zielen zu eskortieren, oder dass sie zur Verteidigung des Reiches gegen massive Bomberströme herangezogen werden würden. Da sie entgegen ihrer ursprünglich vorgesehenen Aufgabe dafür ‚missbraucht‘ wurden, litten sie entsprechen. Nur durch das Hinzufügen weiterer schwerer Spezialbewaffnung konnten einige ihrer Schwächen dabei überwunden werden.

Ein Maß für die Exzellenz deutschen Jagdflieger ist der höchste Abschussrekord aller Zeiten durch Erich Hartmann: Seine Endsumme von 352 akkreditierten Siegen wurde in dreieinhalb Jahren erreicht. 260 davon waren alliierte Jagdflugzeuge und alle wurden zerstört, während er eine Bf 109 flog. Er selbst wurde nur zweimal abgeschossen, war bei Kriegsende gerade einmal 23 Jahre alt.

Im Gegensatz dazu erreichte der erfolgreichste alliierte Pilot, ein Sowjet, 62 Abschüsse, während der Spitzenwert der RAF durch den Südafrikaner Pattle bei 41 Luftsiegen lag, unter denen ein hoher Anteil italienischer Doppeldecker war.

Italienische Jagdflugzeuge

italienische Fiat CR32 Doppeldecker auf einem Flugfeld in Libyen
Veraltete italienische Fiat CR32 Doppeldecker auf einem Flugfeld in Libyen. Die Fiat CR32 wurde in großer Zahl gebaut und stellte den größten Teil der Jäger der Regia Aeronautica von 1935 bis 1940.

Die italienische Luftwaffe trat in den 2. Weltkrieg mit nahezu 2.000 Flugzeugen ein und mit der gleichen Anzahl in Reserve. Aber aufgrund der unzureichenden industriellen Kapazität waren im September 1943 nur noch 1.200 Flugzeuge vorhanden, von den nur die Hälfte einsatzbereit waren.

Italien hatte besonders unter dem Pech zu leiden, dass es 1940 nicht im Besitz von Flugzeugtriebwerke vergleichbar mit dem Rolls-Royce Merlin oder dem Daimler-Benz DB 601 war und musste daher mit kleinen luftgekühlten Umlaufmotoren auskommen, deren Entwicklungsmöglichkeiten sehr begrenzt waren.
Die frühen Jagdflugzeuge der Regia Aeronautica, wie die Fiat CR42 und Fiat G.50 Freccia waren kaum ein Gegner für die Hawker Hurricane und P-40 Curtiss Hawk, auf die sie über Griechenland oder der nordafrikanischen Wüste trafen.
Die Macchi Folgore mit einem deutschen Lizenzmotor war eine deutliche Verbesserung, kam aber zwei Jahre zu spät, um das Blatt im Mittelmeer-Raum noch zu wenden.

Japanische Jagdflugzeuge

Formation von A6M2 Zeros mit Zusatztanks
Formation von A6M2 Zeros mit Zusatztanks, wodurch eine Flugzeit von 8 Stunden möglich ist.

Im Fernen Osten begann Japan im Dezember 1941 mit einem ursprünglich auf zwei Jahre angelegten Feldzug, dessen Grundlage ein Angriff über die Seewege im Pazifik war.
Dementsprechend wurde die Priorität auf die Entwicklung des trägergestützten Jagdflugzeugen mit großer Reichweite gelegt. Die daraus hervorgegangene Mitsubishi A6M Zero war zu diesem Zeitpunkt eindeutig das beste Trägerjagdflugzeug der Welt. Selbst 1943 war sie noch in der Lage, sich gegen die alliierten Marinejagdflugzeuge zu behaupten.

Im Pazifik war Japans Luftwaffe anfangs sehr erfolgreich. Aber dann, in einem Augenblick, wo japanische Jagdflugzeuge unbesiegbar schienen, machte sich Amerikas enorme industrielle Kapazität bemerkbar. Zuerst kam die Schlacht von Midway, in der Japan seine ersten größeren Verluste an Kriegsschiffen, Männern und Flugzeugen hinnehmen musste. Und die besten Kampfpiloten der Welt, die Veteranen von Pearl Harbour, verließen die Bühne.

Bis 1944 waren die japanischen Streitkräfte in der Defensive, als die Amerikaner ihren Feind zurückdrängten. Nun gab es keinen wirklich effektiven Abfangjäger in der Heimat, um die schnell und hoch fliegenden, sowie schwer bewaffneten und eskortierten B-29 Superfortress bei ihren Angriffen auf die japanischen Städte zu bekämpfen. Eine solche Eventualität war den japanischen Kriegsplanern nie in den Sinn gekommen.


In dieser kritischen Phase des Zweiten Weltkrieges begann die japanische Industrie, große Mengen von Flugzeugen zu bauen. Es war ein enormer Aufwand, aber ohne jeden entscheidenden Erfolg. Die japanischen Jagdflugzeuge kämpften tapfer bis zum letzten Tag, aber der Luftkrieg wurde zunehmend nur eine verzweifelte Verteidigung, bei der jedes Mittel recht war, selbst die Aufopferung als Kamikaze-Pilot.

Alliierte Jagdflugzeuge

Als nach dem Ersten Weltkrieg erneut ein verheerender Krieg über Europa hereinbrach, war der Bereitschaftsstand der alliierten Luftstreitkräfte im September 1939 bescheiden. Er reichte von der optimistischen Mittelmäßigkeit der britischen RAF bis zur Ungeschicklichkeit der französischen und polnischen Luftstreitkräfte, welche die Ursachen hauptsächlich in der Sparsamkeit der Jahre des Pazifismus hatte.
Das Eindecker-Jagdflugzeug war zwar weit verbreitet, wenn es auch nur seit wenigen Jahren in Dienst stand. Doppeldecker wurden weiterhin eingesetzt, wenn auch nur noch, um Lücken zu füllen, die erst noch
durch modernere Flugzeuge aufgefüllt werden mussten.

Britische Jagdflugzeuge

Hurricane I zusammen mit zwei Spitfire IIA
Schöne Aufnahme einer Hurricane I, zusammen mit zwei Spitfire IIA aus dem Jahr 1942, als diese ehemaligen Frontflugzeuge als Ausbildungsmaschinen verwendet wurden.

Zwischen den Kriegsjahren hatte die britische Regierung versucht, eine Luftwaffe zur Verteidigung mit vornehmlich Jagdflugzeugen aufzustellen. Am 10. Mai 1940, dem Beginn des deutschen Angriffes im Westen, befanden sich 416 von 1.873 britischen Kampfflugzeugen in Frankreich. Jedoch wurde schon am 20. Mai beschlossen, die verbliebenen Flugzeuge nach England zurückzubringen.
Die erste Phase des deutschen Plans für eine Invasion Englands war der Versuch, die Luftherrschaft über dem Kanal und Süd-England zu erringen, und so wurden während des Juli und August 1940 die RAF Jagdflugzeuge für den unvermeidlichen Kampf mit der deutschen Luftwaffe vorbereitet. Die hauptsächliche Verteidigung lag beim RAF Fighter Command (Jäger-Kommando der Royal Air Force). Bis Ende Juli hatte die RAF 530 Jäger einsatzbereit.
Das Ergebnis der nachfolgenden Luftschlacht um England war zwar knapp, aber ausreichend, um die deutsche Wehrmacht von einer ernsthaften Invasion abzuhalten.

Die RAF trat in die letzten zwölf Kriegsmonate, beginnend mit der Invasion in Frankreich, mit 487 Staffeln, wovon 100 Staffeln mit Personal aus den Dominions bestanden.
Während des 2. Weltkrieges verlor die RAF in Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten 22.120 Flugzeuge, wovon 3.558 Jagdflugzeuge waren.

Amerikanische Jagdflugzeuge

P-51 D Mustangs der 361.Jäger-Gruppe der 8.Air Force
Ein schönes Foto von P-51 D Mustangs der 361. Jäger-Gruppe der 8. Air Force, bisher in Bottisham stationiert und nun auf dem Weg zu einer neuen Basis in Frankreich bei St.Dizier. Ganz hinten befindet sich noch eine P-51B Mustang.

Zum Zeitpunkt des japanischen Angriffes auf Pearl Harbour hatte die US Army Air Force 3.305 Flugzeuge, während die US Navy (Marine) über 3.000 Flugzeuge verfügte. Der amerikanische Kriegseintritt führte zu bisher nie dagewesenen Rüstungsanstrengungen, und alleine die Bauzahlen der Flugzeuge reichen aus, um eine Vorstellung des unglaublichen Aufwandes zu erhalten. So wurden schon 1942 alleine 10.769 Jagdflugzeuge produziert. Im Jahre 1943 waren es 23.988 Jagdflugzeuge und 1944 gar 38.873 Jagdflugzeuge. Selbst 1945 verließen noch 21.696 Jagdflugzeuge die Fabriken. Und die Qualität wurde keinesfalls für Quantität geopfert.

Sowjetische Jagdflugzeuge

Flugzeugfabrik in Nowosibirsk
Die russische Flugzeugfabrik in Nowosibirsk baute mehr als 15.000 Jagdflugzeuge während des 2. Weltkrieges, hauptsächlich Jak-9. Auf diesem Bild sind fast vollständig fertige Yak-7B des 22. Ausstoß (links) zu sehen, welche in Kürze aus der Montagehalle zu den Testflügen für die Truppenabnahme gezogen werden. Die Flugzeuge des 23. Ausstoß (rechts) sind in der Endmontage.
Als Deutschland im Juni 1941 Sowjetrussland angriff, ahnte niemand das lediglich 3.000 deutsche Flugzeuge in nur wenigen Tagen das zerstören würden, was bis dahin als die stärkste Luftwaffe der Welt angesehen wurde. Es dauerte mehr als ein Jahr, bevor die Russen wieder eine gewisse Luftüberlegenheit zurückgewinnen konnten. Die Flugzeugproduktion ging stark während dieser Zeit zurück, als die Fabriken in den Osten evakuiert wurden. Die Engländer und Amerikaner organisierten erhebliche Nachschublieferungen an Flugzeugen im Rahmen des Lend-Lease-Programms für die Rote Luftwaffe und auch die russische Industrie entwickelte neue Flugzeugmodelle.

Insgesamt wurden 8.000 Flugzeuge aller Typen im Jahr 1942 produziert. Die Zahl stieg auf 18.000 im Jahr 1943 an, erreichte 30.000 im Jahr 1944 und 25.000 noch 1945.


Quellenangaben und Literatur

The Encyclopedia of Weapons of World War II (Chris Bishop)
Combat Aircraft of World War II (Bill Gunston)
Technik und Einsatz der Kampfflugzeuge vom 1. Weltkrieg bis heute (Ian Parsons)
Das große Buch der Luftkämpfe (Ian Parsons)
Luftkrieg (Piekalkiewicz)
Flugzeuge des 2. Weltkrieges (Andrew Kershaw)
World Aircraft World War II (Enzo Angelucci, Paolo Matricardi)
German Aircraft of World War 2 in Colour (Kenneth Munson)
Warplanes of the Luftwaffe (David Donald)
The Luftwaffe Album, Bomber and Fighter Aircraft of the German Air Force 1933-1945 (Joachim Dressel, Manfred Griehl)
Luftwaffe Handbook (Dr Alfred Price)
Luftwaffe Jet Fighters and Rocket Interceptors 1944-1945 (J. Richard Smith & Eddie J. Creek)
The Squadrons of the Royal Air Force (James J. Halley)
Die Schlacht um England (Bernard Fitzsimons, Christy Campbell)
Kampfflugzeuge (Bill Gunston)
Italian Aircraft of World War II (Nico Sgarlato)


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